Fußball-Oberligist Cronenberger SC sucht in Kleve die Außenseiterchance

Wuppertal/Kleve · Die Elf von den Südhöhen spielt schon an diesem Freitag beim starken Tabellenvierten. Koukoulis und Perne kehren zurück in den Kader, doch jetzt fällt Burghard aus.

Niklas Burghard (l.) hat sich an der Schulter verletzt und fällt als nächster Spieler vorerst aus. Die personelle Lage beim CSC bleibt angespannt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Bereits am Freitag Nachmittag steigt der Tross des Cronenberger SC in den Bus und macht sich auf die 140 Kilometer lange Reise an die holländische Grenze, wo am Abend (20 Uhr) beim 1. FC Kleve der nächste Hochkaräter in der Oberliga Niederrhein wartet. Der Tabellenvierte hat eine eingespielte Mannschaft, ist traditionell heimstark und gehört zweifelsohne zu den besten Teams der Liga. „Das ist eine sehr kompakte und physisch starke Mannschaft. Sie greifen hoch an, sind aber auch sehr robust und abgezockt“, ist sich CSC-Trainer Ferdi Gülenc der Schwere der Aufgabe bewusst.

Dass die Cronenberger unter Gülencs Leitung einen großen Schritt nach vorn gemacht haben, ist unbestritten. „Wir belohnen uns aber leider zu selten für unsere guten Leistungen“, meint Gülenc und spielt damit auch auf die Niederlage am vergangenen Sonntag gegen die Sportfreunde Baumberg an. Dort hatte der CSC - wieder einmal - nach 1:0-Führung ein Gegentor nach einer Standardsituation kassiert - und ausgerechnet jetzt geht es zur sicher kopfballstärksten Mannschaft der Liga an den Niederrhein.

Dass die Sitzplätze im Bus mit reichlich Spielern besetzt sein werden, ist nicht zu erwarten. Zwar kehren mit Jens Perne und Panagiotis Koukoulis zwei Akteure in den Kader zurück, doch mit Innenverteidiger Niklas Burghard (Schulterverletzung) muss das junge Cronenberger Team schon den nächsten schmerzhaften und längerfristigen Ausfall verkraften. Auch Tobias Orth fehlt im Bresserbergstadion nach seiner Roten Karte gegen Baumberg, wurde aber immerhin für nur zwei Spiele gesperrt. „Ich freue mich trotzdem sehr auf dieses Spiel. In solchen Partien gegen starke Gegner können wir auch eine Menge Erfahrungen sammeln und daraus die hoffentlich richtigen Schlüsse ziehen“, sagt Ferdi Gülenc. Und vielleicht gelingt mit ein wenig Spielglück, der letzten Konsequenz bei Standardsituationen und einer guten Leistung dann auch einmal die Überraschung. mkp