Fußball-Oberliga CSC vergibt zu viele Torchancen

Wuppertal · Oberligist unterliegt trotz guter Leistung Bocholt mit 0:1.

Der junge CSC-Kapitän Niklas Burghard im Zweikampf. Viele Duelle gewann der CSC, verlor aber das Spiel.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Nein, das Glück hat Fußball-Oberligist Cronenberger SC wirklich nicht gepachtet. Am Sonntag unterlag der CSC an der Hauptstraße dem 1.FC Bocholt trotz guter Leistung und reihenweise eigenen Möglichkeiten mit 0:1 (0:0). Trainer Peter Radojewski konnte und wollte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen: „Wir haben unseren Plan über weite Strecken hervorragend umgesetzt. Die Mannschaft macht einen richtig guten Job“, fand Radojewski fast nur lobende Worte für seine junge Truppe.

Was fehlt, ist die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, was dem CSC im Spiel gegen Bocholt zum Verhängnis wurde. Bocholts Nick Buijl erzielte kurz nach der Pause (52.) das Tor des Tages und war somit Matchwinner auf Seiten der Gäste. Bei denen herrschte unter der Woche nach dem überraschenden 2:0-Erfolg im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Oberhausen Partystimmung - vier Tage später war davon aber nicht mehr viel übrig geblieben. Der CSC hatte seinen Anteil daran, weil er im 5-3-2 kompakt verteidigte und sich immer wieder schnell nach vorne kombinierte.

„Die Vorgabe war, noch mehr Zweikämpfe zu führen und konsequent gegen den Ball zu arbeiten“, meinte Radojewski. Und wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre wenn der frühe Treffer des starken Tuncay Altuntas (2.) nicht aus einer Abseitsposition heraus erzielt worden wäre. Die Gastgeber waren die bessere Mannschaft - ganz anders als noch im Hinspiel, als der CSC beim 1:4 (0:3) chancenlos gewesen war.

Cronenberger Möglichkeiten auf einen Torerfolg waren auch im zweiten Durchgang vorhanden - Pech hatten Altuntas (74.) bei einem Pfostenschuss und Juil Kim (89.), dessen Kopfball an der Latte landete. „Wir spielen gut, aber dafür kannst du dir dann natürlich auch nichts kaufen“, befand Radojewski. Ein Aufwärtstrend ist beim CSC dennoch deutlich erkennbar, auch wenn es wie schon in der Hinrunde häufig nicht für Zählbares reicht.

Am kommenden Mittwoch (20 Uhr) soll es im Nachholspiel beim TSV Meerbusch für den Aufsteiger auch ergebnischtechnisch besser laufen. „Wenn wir so wie die letzten Wochen marschieren, kämpfen und alles geben, ist auch dort etwas für uns möglich“, ist sich Radojewski sicher. Mit dabei ist dann natürlich auch wieder Stürmer Kabiru Mohammed - der wird Peter Radojewski zur neuen Saison zum SC Velbert folgen.
CSC: Altin, Ayinla, Kim, Simic, Burghard, Husidic, Heinen (77. Di Mari), Muharremi (77. Knop), Al Khalil (87. Pavlidis), Altuntas, Kabiru. mkp

(mkp)