Fußball-Regionalliga WSV gewinnt Sechs-Punkte-Spiel gegen Haltern
Wuppertal · Nach dem 2:0-Erfolg gegen den Tabellennachbarn verlassen die Wuppertaler die Abstiegsplätze. Daniel Grebe und Tjorben Uphoff treffen vor 1762 Zuschauern.
Was für eine Erlösung beim Wuppertaler SV. Das so wichtige Kellerduell gegen den Mitkonkurrenten TuS Haltern haben die Wuppertaler am Samstag im heimische Stadion am Zoo mit 2:0 gewonnen und schieben sich dank des etwas besseren Torverhältnisses an Haltern vorbei auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
WSV-Trainer Pascal Bieler hatte erst einmal defensive Sicherheit gefordert. Da erstaunte es schon, wie ungestört die Gäste anfangs zum Teil bis in den WSV-Strafraum kombinieren konnten. Mehrfach kam Mittelstürmer Stefan Oerterer recht unbedrängt zum Abschluss, zweimal rettete der Pfosten, zweimal Torwart Niklas Lübcke in höchster Not.
Auf der Gegenseite dauerte es etwas länger, bis der WSV die ersten erfolgversprechenden Angriffe startete. Yannick Geisler zielte nur knapp übers Tor. Die Führung durch Geburtstagskind Daniel Grebe – er war unter der Woche 33 Jahre alt geworden – fiel dann ein wenig überraschend. Auf Kopfballvorlage von Lukas Knechtel schraubte sich 1,70-Meter-Mann Grebe sechs Meter vor dem Tor hoch und köpft die Kugel sozusagen mit den Haarspitzen ins Netz. Diesen Vorsprung transportierte der WSV etwas glücklich in die Pause, ließ dabei mehrere Kontermöglichkeiten durch haarsträubende Fehlpässe leichtfertig liegen.
Nach der Pause wurde es beim WSV deutlich besser. Das erlösende 2:0 durch Kapitän Tjorben Uphoff war schön herausgespielt. Angriff über links, Geisler legt zurück und Uphoff schießt aus zehn Metern ein.
Es hätte ein viel ruhigeres Spiel werden können, hätte der WSV anschließend – nach zum Teil sehr schönen Angriffen – seine hochkarätigen Chancen genutzt. Doch unter anderem Marzullo und Ametov vergaben so genannte Hundertprozentige. So blieb die Spannung bis zum Schluss, hinten warf sich die WSV-Defensive in jeden Ball, ehe dieser unglaublich wichtige Sieg bejubelt werden durfte.
„Es war ein dreckiger Sieg“, gab Trainer Pascal Bieler nachher unumwunden zu. Doch auch die braucht man, um in der Liga zu bleiben. Die Chancen darauf sind ein deutliches Stück größer geworden.