Fußball-Oberliga Cronenberger SC verliert deutlich zu hoch
Wuppertal. Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat am Samstag sein Nachholspiel beim Tabellenzweiten SV Straelen mit 1:5 (0:1) verloren und bleibt auf einem Abstiegsplatz.
Die 1:5 Auswärtsniederlage des abstiegsbedrohten Cronenberger SC gegen den neuen Spitzenreiter SV Straelen auf dem Ausweichplatz in Geldern mag aufgrund der Tabellensituation nicht ungewöhnlich sein. Dennoch war es keine desolate Gesamtleistung der Radojewski-Schützlinge.
Pech, teilweise Unvermögen bei der Verwertung der Torchancen, eine zwölfminütige Blackout-Phase sowie keine optimale Tagesform des ansonsten sehr beständigen Keepers Marcel Langendorf. Dieser warf sich bei zwei Gegentoren jeweils in eine flache Hereingabe, verpasste aber beide Male den Ball, so dass der Straelener Spieler Rene Jansen nur noch einzuschieben brauchte Ihm gelang innerhalb von zwölf Minuten ein echter Hattrick. Taucht allerdings auch die Frage auf: Wo waren die Gegenspieler. Beim letzten Treffer war die kurze und somit Torwartecke zu weit offen.
Auch Straelens Coach und ehemaliger Assistenztrainer beim Wuppertaler SV zu Zweitligazeiten (1992/93), Didi Schacht sah einen für ihn teilweise überraschend gut mithaltenden Gast. Schacht: „Wir hatten Glück, das Cronenberg bei der Vielzahl der Chancen nicht das 1:1 erzielte. Insgesamt haben wir aber eine hohe Qualität. Wir mussten uns auch erst auf den Platz in Geldern einstellen. Insofern betrachte ich das auch als Auswärtsspiel.“
Als Cronenberg nach einer Stunde den zweiten Gegentreffer kassierte, ahnte Coach Radojewski schon schlimmeres: „Nicht aufhören, nicht abschlachten lassen,“ rief er immer wieder den Spielern zu. Vergeblich. Das mehrfache Auslassen bester Tormöglichkeiten von Hashim-Mohammed Kabiru, Perne, Burghard oder Tim Schättler sowie die Gegentore ging wohl an die Moral.
CSC-Coach Peter Radojewski: „So viele klare Chancen gegen eine so gute Mannschaft bekommt man nicht alle Tage. Zudem waren wir eine Viertelstunde völlig kopflos. Da macht man ein relativ gutes Spiel, wird aber nicht belohnt.“ Seinen ersten Pflichtspieleinsatz bekam ASV-Winterzugang Alen Ruzic.
Verzichten muss Radojewski am Mittwoch gegen Hilden auf Max Eisenbach nach der zehnten Gelben Karte. Angeschlagen war auch Harve Diankanu. Allerdings stehen Mühlhause und Jacobs wieder zur Verfügung. Gegen Straelen konnte man einen Punktgewinn erhoffen, aber nicht unbedingt erwarten. Am Mittwoch um 20 Uhr beim Nachhol-Heimspiel gegen den nur zwei Punkte besser platzierten VfB Hilden steht aber die Erwartung von drei Punkten im Vordergrund.
Nächstes Spiel: CSC - VFB Hilden, Mittwoch, 20 Uhr, Hauptstraße
Cronenberg: Langendorf, Leikauf, Tim Schättler, Diankanu (80. Leber), Matsuyama, Perne, Eisenbach (60. Boudeing), Burghard, Ruzic (75. Er), David Schättler, Kabiru. Tore: 1:0 (30.) Grens, 2:0, 3:0, 4:0 (60./65./72.) Jansen, 4:1 (84.) Perne, 5:1 (89.) Grens. Schiedsrichter: Thomas Dickmann - Zuschauer: 200