CSC bringt Remis über die Zeit
2:2 in Krefeld hilft im Oberliga-Abstiegskampf aber kaum weiter.
Mit einem Auswärtspunkt kann man normalerweise zufrieden sein. Das 2:2 des Cronenberger SC beim ebenfalls abstiegsbedrohten Krefeld-Fischeln hilft vermutlich beiden Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt nicht. Sieben Punkte trennen den CSC vom ersten Nichtabstiegsplatz. Allerdings hat das Team von Trainer Peter Radojewski noch zwei Nachholspiele.
Die Cronenberger begannen extrem schlecht. Schon nach 60 Sekunden hieß es 1:0 für die Gastgeber durch Oehlers. Im Abwehrverbund fehlte noch die Ordnung. Allerdings wirkte der Treffer auch als Weckruf, obwohl die zahlreich mitgereisten Fans eher pessimistisch wirkten. Immerhin fehlten dem CSC-Coach mit Perne, Diankanu, Becker, Ruzic, Jacobs und anfangs Eisenbach sechs Akteure, die zuvor in der Anfangsformation standen.
Timo Leber, Furkan Er (noch A-Jugendlicher) Pierre Boudeing und später Max Eisenbach fehlte die Spielpraxis. Bei den in holländischen Orange-Trikot kickenden Cronenbergern erwachte aber der Musketier-Geist: Einer für alle und alle für einen. Mohammed Kabiru konnte sich schon in der 4. Minute durchsetzen und markierte den 1:1 Ausgleich. Cronenberg verzichtete auf die absolute Offensive, musste daher einige brenzliche Situationen im eigenen Strafraum in Kauf nehmen. Immer wieder warfen sich die Spieler in gegnerische Schüsse. Den Rest erledigte der souveräne Torwart Marcel Langendorf.
Bei einem der seltenen Konter wurde Furkan Er elfmeterreif gefoult. Tim Schättler verwandelte den Strafstoß zur 2:1 Führung (15.). Der umjubelte dritte Treffer von Kabiru (24.) fand wegen Abseits (sehr fraglich) keine Anerkennung. Beim Auslassen weiterer Chancen zeigten beide Teams Abschlussschwächen. Als Oehlers in der 64. Minute das hochverdiente 2:2 markierte, konnten die Cronenberger mit letztem Einsatz den einen Punkt retten.
CSC-Trainer Peter Radojewski wies auf die dünne Personaldecke hin: „Mit Alfonso Manate habe ich nach Furkan Er den zweiten A-Jugendlichen einsetzen müssen. Die Spieler gingen an ihre physische Grenze. Wir machen leider zu wenig aus Standartsituationen. Ich betrachte den Punkt als positiv. Donnerstag erwarten wir Velbert.“
CSC: Langendorf, Leikauf, D. Schättler, Burghard, Ulusoy (68. Eisenbach), Er (72. Muanga), Mühlhause, Boudeing, Leber, T. Schättler (80. Manata), Kabiru.
Tore: 1:0 (1.) Oehlers, 1:1 (14.) Kabiru, 1:2 (15., Strafstoß), T..Schättler, 2:2 (64.) Oehlers.
Schiedsrichter: Patrick Rudolf Zuschauer: 100