CTG siegt beim Dritten und ist fast schon gerettet

Handball: Verbandsligist LTV II ist wieder in Gefahr.

Kettwiger SV 70/86 - Cronenberger TG 22:24 (13:9). „Jetzt sollten wir es endlich geschafft haben“, sagte CTG-Urgestein Erich Schlaht nach der Begegnung erleichtert. Nach zwei sehr knappen Niederlagen gegen direkte Konkurrenten konnten die Dörper beim Tabellendritten einen Sieg feiern und vermeiden es so, in den letzten Spieltagen unter extremen Druck zu geraten. CTG-Trainer Ronny Lasch wollte den Klassenerhalt zwar noch nicht als erledigt wissen, befand aber auch: „Es war ein enorm wichtiger Sieg auf dem Weg dorthin.“ Allerdings brauchten die Cronenberger gut eine Halbzeit, bis sie sich in die Partie gekämpft hatten. Mit einfach verworfenen Bällen brachten sie die Hausherren zunächst immer wieder zu einfachen Toren. Zudem bekam die Abwehr die Essener nicht zu fassen, war fast immer einen Schritt zu spät. In der Pause schien Lasch seiner Truppe die richtigen Hilfen mitgegeben zu haben. „Danach haben wir zu unserem Cronenberger Spiel gefunden — starke Abwehr und vorn effektive Tempoangriffe“, beschrieb der Übungsleiter das Erfolgsrezept und lobte zudem Torhüter Jonas Atay, der seinem Team mit enorm wichtigen Paraden den richtigen Rückhalt gab. „Am Ende des Tages bin ich einfach nur stolz auf meine Mannschaft und freue mich, dass wir nächste Saison genauso weitermachen können“, verriet Lasch, dass alle aktuellen Spieler dem CTG auch für die kommende Spielzeit ihre Zusage gegeben haben und der Club erstmals seit Jahren keine schmerzlichen Abgänge verzeichnen muss. e.ö. CTG: Löhe, Atay - Schächt (4), Biermann (2), Bons, Zuleger, Mucha, Halbach (1), Feltgen, Neumann (2), Ley (8), Bohe (7). LTV Wuppertal II. - TuS Wer-melskirchen 22:31 (8:13). Der Zweitvertretung des LTV bekam die Verlegung auf den frühen Freitagabend überhaupt nicht gut. „Man kann gegen Wermelskirchen verlieren, aber mit der Art und Weise des Auftritts war ich überhaupt nicht einverstanden und mit sowas kann ich mich nicht anfreunden“, schimpfte Trainer Marc Ross, und machte das seinem Team mit einer entsprechenden Ansage unmittelbar nach dem Spielschluss deutlich. „Die Einstellung einiger stimmt seit Wochen nicht mehr. Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander“, redete Ross Klartext. Er sieht sein Team wieder mitten im Abstiegskampf. „Nach den Ergebnissen vom Wochenende (alle Abstiegskandidaten gewannen ihre Spiele) ist ein Abstieg nun sogar wieder möglich. Mit der Spielweise sind wir ein Abstiegskandidat“, las der Coach seinem Team die Le-viten. Nach dem 8:13-Rückstand schien die Kabinenansprache von Ross nur bis zum 11:14 (35.) gewirkt zu haben. Danach fiel die Mannschaft völlig auseinander. e.ö. LTV: Biermann Mühlenbrock - Gusewski (1), Knaupe (1), Canonico (3/1), Pauksch (1), Müller, Franzen (7/3), Möglich, Ross, Salz (2), Oberbossel (3), Breenkötter (4).