Fußball-Oberliga Torgewitter über Vohwinkels Abwehr
Oberligist verliert auf Abschiedstour mit 1:5 in Schonnebeck.
Wuppertal. Im ersten Auswärtsspiel unter der Leitung von Interimstrainer Marvin Schneider unterlag der FSV Vohwinkel am Sonntag mit 1:5 (1:2) beim Tabellendritten Spvg Schonnebeck. Während man im Essener Norden nach dem Heimsieg weiter vom Aufstieg träumen darf, laufen die Personalplanungen des FSV Vohwinkel für die neue Saison und die Landesliga längst auf Hochtouren. „Bei der Trainersuche befinden wir uns in der finalen Phase“, bestätigte der sportlicher Leiter Holger Gaißmayer.
Dass die Trauben in Schonnebeck für die Füchse besonders hoch hängen würden, war angesichts der Ambitionen der Gastgeber schon vor Spielbeginn klar. Dass der FSV allerdings nach 14 Minuten schon 0:2 zurückliegen würde und damit noch gut bedient war, überraschte dann doch. Marius Müller (7.) und Dominik Enz (14) erzielten die ersten Essener Treffer. Es zog ein Gewitter über die FSV-Defensive her, obwohl das angekündigte echte Unwetter den Schetters Busch verschonte. Scheinbar mühelos kombinierte sich der Tabellendritte immer wieder durch die Vohwinkeler Abwehrreihe. Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies, der in diesem Punkt den Plan umgesetzt sah, kritisierte allerdings auch das Spiel seiner Mannschaft gegen den Ball, denn nach der verschlafenen Anfangsphase fand der FSV zumindest in Phasen ins Spiel und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer von Shun Terada (44.). Sein Bruder Ryo hatte über die linke Seite prima vorbereitete. „Wir hatten immer wieder mal Phasen, wo es besser lief, aber auch viele Phasen, wo wirklich gar nichts ging und die Aggressivität komplett fehlte“, befand Vohwinkels Trainer Marvin Schneider.
350 Zuschauer sahen am Schetters Busch kurz nach dem Seitenwechsel die schnelle Vorentscheidung, als Damian Bartsch einen Freistoß aus zentraler Position direkt verwandelte - der über die gesamte Saison gute FSV-Keeper Asterios Karagiannis sah da etwas unglücklich aus. Für die Mentalität der Vohwinkeler sprach, dass sie zumindest offensiv noch einige Aktente setzen konnten. So scheiterte Toni Zupo (55.) am Pfosten und Moritz Winter (63.) am stark reagierenden Marcel Grote im Schonnebecker Tor. Als der gerade eingewechselte Tarkan Yerek auf der Gegenseite (68.) das 4:1 erzielte, war die Partie endgültig entschieden. Schonnebecks bester Akteur, Marius Müller, krönte seine starke Leistung (74.) und setzte den Schlusspunkt. FSV: Karagiannis, Sudano, Winter, Cakolli, Kinkler, Heinen (54. Kanahashi), Mambasa, R.Terada, Götze, Zupo, S.Terada (74. Lühr)