Damen-Handball: TV Beyeröhde mit Respekt vor dem Spitzenreiter

Langerfelderinnen erwarten am Samstag den HSV Gräfrath in der Buschenburg.

Wuppertal. "Es wird ein Spiel der Beyeröhder Vergangenheit gegen die Beyeröhder Zukunft", charakterisiert Beyeröhdes Trainer René Baude das Heimspiel am Samstag um 18.30 Uhr gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter HSV Gräfrath.

Bei dem stehen nämlich mit der großartigen Torhüterin Sabine Naßenstein, der wurfgewaltigen Linkshänderin Lisa Nettersheim, Steffi Bergmann und der derzeit verletzten Natalie Funke-Kamann vier ehemalige Beyeröhderinnen im Kader, die wesentlichen Anteil am bisher so erfolgreichen Abschneiden der Solingerinnen haben.

Vor allem Nettersheim ist nicht nur wegen ihrer stattlichen Körpergröße derzeit überragend. Vor ihren Würfen hat TVB-Torhüterin Tini Herrmann erheblichen Respekt.

"Gegen die Lisa müssen sich auch unsere Deckungsspielerinnen etwas einfallen lassen", sagt die seit Wochen stark haltende Torfrau, die am vergangenen Samstag nach einem Kopftreffer mit starkem Nasenbluten ausgeschieden war, aber keine Folgeschäden behalten hat.

Das mit fünf Toren Unterschied verlorene Gastspiel beim 1.FC Köln war bei allen Beyeröhderinnen Anlass zur Selbstkritik. "Diese Niederlage war ebenso überflüssig wie die eine Woche vorher gegen Obereschbach", sagt Sandra Münch, die ebenfalls unter ihren Möglichkeiten geblieben war.

Sie und ihre Zwillingsschwester Mandy brennen darauf, gegen Naßenstein erfolgreich zu sein, die übrigens im Beyeröhder Tor stand, als die Münch-Zwillinge die Spiele der Beyeröhderinnen noch als Wischerinnen am Spielfeldrand beobachtet haben.

Um gegen das Solinger Spitzenteam bestehen zu können, bedarf es auch der Unterstützung von den Rängen in der Buschenburg, die Hallensprecher Eckie mit bisher mäßigem Erfolg in einen Hexenkessel zu verwandeln versuchte.

Um die Stimmung in der Langerfelder Sporthalle anzuheben, verspricht die Abteilungsleitung des TVB allen Kindern in Halloween-Kostümierung freien Eintritt.