Deutsches Team setzt auf Heimvorteil in Wuppertal
Fünf Frauen-Nationalmannschaften kämpfen ab morgen um die Europameisterschaft.
Wuppertal. Wuppertal, speziell der kleine Stadtteil Cronenberg ist ab morgen wieder einmal der Nabel der Rollhockey-Welt. Nach der Europameisterschaft der Herren, die im vergangenen Jahr fast 12 000 Zuschauer in die Uni-Halle gelockt hatte, sind diesmal die Damen an der Reihe. Sie spielen in der eigentlichen Brutstätte des Wuppertaler Rollhockey-Wunders — der Alfred-Henckels-Halle — den Europameistertitel aus.
„Die kleinere Halle muss kein Nachteil sein, ich habe immer viel lieber in Cronenberg gespielt, weil die Zuschauer, direkt an der Bande sitzen und für Stimmung sorgen“, sagt Bundestrainer Mike Neubauer. Er war einst selbst Spieler des Ausrichters RSC Cronenberg, der auch bei der Heim-EM mit Beata Geismann, Lea Reinert, Gina Behnke und Kelly Heesch den größten Vereinsblock im deutschen Team stellt.
„Von Platz eins bis fünf ist alles drin“, sagt Neubauer, der mit den Deutschen Frauen 2007 bereits Europameister war und vor zwei Jahren Rang drei belegt hatte.
Das Feld ist nach der Absage von England auf fünf Teilnehmer geschrumpft, die im Modus jeder gegen jeden bis Samstag den Titel ausspielen.
Während die Deutsche Mannschaft sich in der Bildungstätte Burgholz selbst verpflegt, sind Teams von Spanien (Titelverteidiger), Portugal, Frankreich und Schweiz im Intercity-Hotel untergebracht.
Eröffnungspiel ist am Dienstag um 17.45 Uhr Frankreich — Spanien, nach der Eröffnungsfeier, zu der auch einiges an Lokalcolorit gehört, ist dann um 19.45 Uhr erstmals des Deutsche Team am Ball. Gegner ist die Schweiz.