Die Kurzbahn-DM bleibt in Wuppertal

Titelkämpfe 2011 und 2012 in der Schwimmoper.

Elberfeld. Schon bevor am Sonntagnachmittag die letzten Entscheidungen bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften fielen, durften die Zuschauer in der erneut ausverkauften Schwimmoper jubeln. "Wir kommen gerne 2011 und 2012 wieder", versprach Tjark Schröder, Vorsitzender der Fachschaft Schwimmen im Deutschen Schwimmverband, und hob die einmalige Atmosphäre und die gute Organisation hervor.

Paul Biedermann, der über 400Meter doch noch seinen ersten Titel dieser Meisterschaften holte, stand mit seiner Meinung stellvertretend für viele. "Wenn man nach oben schaut, ist das hier eine einmalige Kulisse", sagte der Weltmeister, während Freundin Britta Steffen nach ihrem Sieg über 50 Meter noch Autogramme schrieb.

Lob von allen Seiten gab es für Organisationschefin Simone Osygus und das große Helferteam des SV Bayer. "Wir nehmen jede Anregung gerne auf und haben jetzt die Gelegenheit, für nächstes Jahr in kleinen Punkten noch besser zu werden", sagte sie glücklich und hob die gute Zusammenarbeit mit dem Bäderamt und dem Stadtsportbund hervor.

Schwimmsportkoordinator Ralf Beckmann sieht gute Chancen, dass die DM noch langfristiger in Wuppertal bleibt. "So lange es kein neues Bad gibt, das der Schwimmoper das Wasser reichen kann, wäre alles andere doch Blödsinn", sagte er auch in Richtung Essen, das die Titelkämpfe nicht kampflos abgeben möchte.

Einen guten Ruf bei den Athleten hat sich die Schwimmoper auch durch die schnellen Zeiten verdient, die in Wuppertal erzielt wurden. Bundestrainer Dirk Lange freute besonderes, dass 13Leistungen unter den strengen Normen für die Kurzbahn-EM in Eindhoven lagen. Die erst 16-jährige Vizeeuropameisterin Silke Lippok von der SSGPforzheim hatte am Samstag mit ihrem Deutschen Rekord über 200m Freistil (1:54,35 min.) für das Glanzlicht gesorgt. gh