Drachenbootfest: Muskelkater als Andenken
Am Beyenburger Stausee ging es in drei Wettbewerben um Spaß und Ehrgeiz.
Wuppertal. Wen heute ein wenig der Muskelkater plagt, der könnte am vergangenen Wochenende in einem Drachenboot auf dem Beyenburger Stausee gesessen haben. Wie zum Beispiel die weitestgehend mit Anfängern gespickte Crew von "Steffis Lehrerteam".
Beim "15. Bergischen Drachenbootfest" nahm auch das Kollegium des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums, verstärkt durch einige Nicht-Lehrer, die sportliche Herausforderung bravourös an. Einige technische Trockenübungen am Vortag im Lehrerzimmer reichten aus, um der zum Teil etablierten Konkurrenz im Wettbewerb der Fun-Teams davon zu paddeln.
Das offensichtlich mit zahlreichen Talenten bestückte Boot um Teamkapitän Benedikt Goecke unterstrich dabei, dass Drachenboot-Fahren eine Riesengaudi ist, bei der der sportliche Ehrgeiz nicht zu kurz kommt. So legten sich die Pauker aus Cronenberg mit einer veränderten Starttaktik nochmals richtig ins Zeug, um mit Bronze aus Beyenburg auf die Südhöhen zurückzukehren. Doch trotz der Unterstützung durch Ex-WSV-Spieler Andreas Kohlhaas hatten die flotten "Wupperbienen" im Rennen um den dritten Platz knapp den Stachel vorn.
Sportlich noch engagierter ging es unter den Firmen zur Sache. Schließlich geht’s ums Prestige, wenn beispielsweise die Cronenberger Unternehmen Knipex und Wera aufeinandertreffen, um die Drachenboot-Vorherrschaft unter den Werkzeugmachern auszupaddeln. Über die 2x200 Meter-Distanz setzten gestern die WSW-Airdragons ihre Werkzeuge am schnellsten und geschicktesten ein.
Bei den Schülern dominierten in den drei Wettkampfklassen die sportlich fitten Pennäler der Friedrich-Bayer-Realschule.
Insgesamt über 1200 Aktive stiegen an drei Tagen in die Drachenboote. "Der Teamgedanke ist dabei bei allen Mannschaften sofort spürbar", sagt Sandra Himmen, Abteilungsleiterin Drachenboot der Drag Attacks vom ausrichtenden Wuppertaler Verein für Kanusport, über die zum Teil phantasievoll gekleideten Teams. Wer nicht zum Paddel griff, erlebte am Beyenburger Stausee bei familiärer Bier- und Bratwurst-Atmosphäre den optimalen Einstieg in den Sommer.