Furkan Er geht auch in der Uni-Halle auf Torjagd

Der A-Jugendliche des CSC traf 13 Mal beim Südhöhen-Turnier.

Foto: Odette Karbach

Fußballerische Leckerbissen waren beim Südhöhenturnier des SSV Sudberg eher Mangelware, weil viele Vereine die zweite Besetzung schickten. Umso mehr fiel beim Cronenberger SC ein junger Spieler auf, der mit seinen Dribblings, seiner Wendigkeit und einer hervorragenden Abschlusstechnik bestach: Furkan Er. Mit 13 Treffern wurde er Torschützenkönig, machte sich damit vorab ein schönes Geschenk zu seinem 19. Geburtstag, den er am Donnerstag feiert und darf zur Belohnung auch mit in die große Uni-Halle. Dort wird am Sonntag dann nicht sein A-Jugend-Coach Patrick Wischnewski an der Bande stehen wird, sondern Cheftrainer Peter Radojewski die besten Hallenspieler aus seinem Oberliga-Kader aufbieten.

Er — der Name ist in Wuppertal bekannt, schließlich machte Furkans Cousin Sercan beim CSC so auf sich aufmerksam, dass ihn der große WSV holte. Seit Sommer ist er zu seinem alten CSC-Trainer Markus Dönninghaus zum FC Wetter gewechselt — in die Bezirksliga.

Für Furkan Er soll der Weg dagegen sportlich bergauf gehen. In der Jugend spielte er beim WSV in der Niederrheinliga, wechselte dann zu RWE in die Bundesliga. Jetzt ist er nach einer kurzen Auszeit wieder in Wuppertal angekommen und als Kapitän und Torschütze mit einer der Garanten dafür, dass die Cronenberger A- Jugend in der Bergischen Leistungsklasse ganz oben steht.

Zusammen mit vier weiteren A-Jugendspielern hat ihn Peter Radojewski vor Weihnachten auch schon ins Training der Oberliga-Mannschaft eingebunden und für sie Seniorenerklärungen ausgefüllt. „Bei wöchentlich zwei Trainingseinheiten mit uns sollen sie Erfahrung sammeln“, so Radojewski. Angesichts der Personalnot vor Weihnachten hätte Er auch sicher schon sein erstes Oberliga-Spiel gemacht, wären nicht drei Partien ausgefallen. „Furkan hat das im Training gut gemacht, ist besonders durch sein freches Spiel aufgefallen. Ich habe ihm gesagt, das soll er sich bewahren“, so Radojewski. Dass Furkan Er weiß, wo das Tor steht, hat er auf Sudberg bewiesen, sich immer wieder kaltschnäuzig die Ecke ausgesucht und die Torhüter auch mal mit einem Heber überlistet. gs/gh