Jazz und Modern Dance Brebeck/Salar tanzen beim Ball des Sports
Einladung zur großen Sporthilfe-Gala krönt für Louisa Sophie Brebeck ein herausragendes Jahr.
Wuppertal. Fünf Europameistertitel, WM-Gold und Bronze, Deutsche Meistertitel in verschiedenen Disziplinen — für Luisa Sophie Brebeck — sportliches Aushängeschild der erfolgreichen Tanzsportabteilung des ASV Wuppertal, war 2017 ein herausragendes Jahr. Jetzt kommt für die 26-Jährige nachträglich auch die Belohnung auf der ganz großen Bühne. Mit ihrem Duo-Modern-Partner Cesar Salar, mit dem sie 2017 wie schon im Jahr zuvor EM-Gold und WM-Bronze gewonnen hatte, ist sie einladen, am 3. Februar beim Ball des Sports im neuen Wiesbadener RheinMain CongressCenter zu tanzen.
Der Ball des Sports, ausgerichtet von der Deutschen Sporthilfe, gehört seit Jahrzehnten zu den größten gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland. Eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang werden zu der von Johannes B. Kerner moderierten Gala neben hochkarätigen Gästen aus Sport, Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien mehr als 100 deutsche Olympia-, Paralympics-, WM- und EM-Medaillengewinner erwartet.
Zu dem hochkarätigen Sport- und Showprogramm sollen Louisa Sophie Brebeck und Cesar Salas beitragen und ihre WM-Programm zeigen. „Da werden immer hochkarätige Acts gesucht, und der Deutschen Tanzsportverband hat die Beiden vorgeschlagen“, berichtet Bettina Klaus-Brebeck, Mutter und Trainerin von Luisa Sophie, stolz. Die Einladung war bereits direkt nach der WM in Polen Anfang Dezember gekommen. Weil Cesar Salar aber danach zu seiner Familie nach Mexiko gereist war, hatte man ihn lange nicht erreichen können und konnte erst jetzt fest zusagen.
„Beide freuen sich natürlich riesig auf den Auftritt“, berichtet Bettina Klaus-Brebeck. Da trifft es sich gut, dass ihr Ballett- und Tanzstudio Klaus am 13. und 14. Januar in Wuppertal noch einen internationalen Workshop mit einem Choreographen aus Südafrika veranstaltet. Dort soll sich das erfolgreiche Duo noch den letzten Schliff für seinen Showauftritt in Wiesbaden holen.
Südafrika gehört zu den Ländern, in denen der Tanzsport viel professioneller betrieben und unterstützt wird als in Deutschland, wo beispielsweise beim ASV schon Teilnahmen an internationalen Meisterschaften daran scheiterten, dass schlicht die Reisekosten nicht aufgebracht werden konnten.
Umso bemerkenswerter ist, wie sich der ASV und speziell Sophie Louisa Brebeck seit Jahren in der nationalen und internationalen Spitze halten können. Die 26-Jährige, die in ihrer Jugend auch eine gute Schwimmerin und Turnerin gewesen war, trainiert so gut wie täglich und nimmt dafür auch eine aufwendige Fahrerei in Kauf. Dass die angehende Lehrerin an der Uni in Wuppertal einst wegen eines nicht bestandenen Volleyball-Tests nicht aufgenommen worden war, ärgert sie noch heute. Sie bekam dann an der Uni Duisburg/Essen einen Studienplatz, absolviert demzufolge auch ihr Referendariat nicht an einer Wuppertaler Schule, was viel einfacher gewesen wäre, sondern an einer Realschule in Essen. Im Februar wird sie ihr Referendariat abschließen und dann sicher viel aus Wiesbaden erzählen können, wo sie mit ebenso erfolgreichen Sportlern zusammentreffen wird, die aber deutlich mehr im Rampenlicht stehen.