Fußball: CSC will mit Disziplin aus der Krise

Am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) ist Düsseldorf-West zu Gast.

Wuppertal. Die 2:3-Pleite im Niederrheinliga-Kellerduell in Straelen hat den Cronenberger SC erschüttert. "Es ist richtig dicke Luft in Cronenberg", bestätigt CSC-Trainer Bert Holthausen, dessen Ärger noch nicht verraucht ist. "Straelen hatte gerade mal Landesliganiveau. Die hätte man selbst mit dem letzten Aufgebot niederringen müssen."

Als erste disziplinarische Maßnahmen hat er Tomasz Pomykol und Stefan Kroon, die unentschuldigt beim Training gefehlt hatten, für eine Woche beurlaubt.

"Diesen schleichenden Prozess der Nicht-Tauglichkeit, weswegen wir auf dem letzten Platz der Niederrheinliga stehen, müssen wir stoppen. Disziplin und Ordnung stehen da ganz oben auf der Tagesordnung", fordert Holthausen, der mehr denn je auf Fitness und Biss setzen will. "Wir müssen Vollgas geben. Deshalb bekommen angeschlagene Akteure oder Leute mit Trainingsrückstand keinen Freifahrtschein mehr. Ich werde stattdessen Spieler aus der 2. Mannschaft hochziehen."

Erstmals dürfte das am Sonntag (15 Uhr, Hauptstraße) der Fall sein, wenn der CSC im Diebels-Pokal den SC Düsseldorf West empfängt. Dann wird wohl auch ein Neuzugang sein Debüt feiern. Alen Erkosevic (24), der jahrelang beim ambitionierten FCWülfrath spielte, inzwischen aus familiären und beruflichen Gründen aber kürzer tritt, darf in der Meisterschaft zwar erst ab Januar ran, ist jedoch für Pokalspiele spielberechtigt.

Holthausen hofft auf neue Impulse durch den torgefährlichen Mittelfeldspieler, den er schon als A- und B-Jugendlichen beim WSV unter seinen Fittichen hatte. "Mental wäre ein Sieg und das Erreichen der dritten Runde für uns ungeheuer wichtig!" Patrick Fryziel, Nico Scheugenpflug, Nino Paland und Raphael Quinke fallen aus. Stefan Töpel (Bänder) ist fraglich.