Fußball: FSV will die Nummer zwei hinter dem WSV werden
Landesligist stellt sich auf eine schwierige Saison ein. Am Dienstag Testspiel gegen den WSV (19 Uhr).
Wuppertal. Nach einer nervenaufreibenden Landesliga-Saison, in der der FSV Vohwinkel in fast letzter Sekunde den Abstieg vereitelte, heißt das Ziel für die neue Saison, wie könnte es anders sein: Klassenerhalt! Denn die Konstellation in der kommenden Spielzeit ist noch einmal verschärft worden, weil in der Saison 2014/2015 nur noch zwei Landesligen an den Start gehen. Dies bedeutet, dass es in der Saison 2013/2014 sieben Absteiger geben wird, vielleicht sogar acht.
Insofern relativiert sich der Anspruch von FSV-Trainer Holger Gaißmayer, den Ligaverbleib als Ziel auszugeben. Dies scheint angesichts der Ausgeglichenheit der Landesliga in der abgelaufenen Saison verständlich. Mit Gaißmayer bleibt auch Bert Holthausen in der Lüntenbeck, um bei der Mission „Klassenerhalt“ mitzuwirken.
Mindestens eine „Aschensaison“ müssen Spieler und Zuschauer noch „ertragen“, ehe 2014 oder 2015 das Projekt „Kunstrasen“ an den Start geht. „Darauf liegt der Fokus, dieses Projekt müssen wir in Gang kriegen. Dann können wir die Jugendlichen beim FSV halten, die ringsherum zu den Vereinen mit Kunstrasen abgewandert sind.
Mit dem neuen Belag und den fähigen Leuten hinter den Kulissen glaube ich, dass wir in Wuppertal mittelfristig die Nummer zwei hinter dem WSV werden können“, sagt Gaißmayer.
In der kommenden Saison müssen die Vohwinkeler allerdings noch mal auf die Zähne beißen und möglichst viele Vorteile in Form von Meisterschaftspunkten aus der „Asche“ schlagen.
Einen ersten Trainigsaufgalopp gab es am Montag, bevor die „Füchse“ heute um 19 Uhr am Freudenberg im Testspiel auf den Oberligisten Wuppertaler SV treffen. „Das Ergebnis ist zweitrangig. Da wir noch nicht trainiert haben, könnte es nach hinten heraus mit der Kraft eng werden“, sagt der ehemalige WSV-Stürmer und Ex-FC-Profi Gaißmayer.
Offizieller Trainingsbeginn ist bei den Vohwinkelern nämlich erst am 16. Juli. Gaißmayer strahlt nach der „Zittersaison“ große Zuversicht aus, dass der Abstieg trotz erschwerter Bedingungen geschafft werden kann: „Die Mannschaft kennt sich und ist eingespielt. Das Gerüst für die Saison steht, weshalb ich sehr zufrieden bin. Unser Ziel ist es, Platz neun zu erreichen, der für den Klassenerhalt reichen sollte.“
Wunschspieler haben die Verantwortlichen beim FSV Vohwinkel nicht auf dem Zettel: „Der ein oder andere wird sich noch vorstellen und vielleicht zu uns stoßen“, so Gaißmayer.
Drei Akteure haben den FSV bisher verlassen: Benjamin Cansiz sucht beim Ligakonkurrenten Cronenberger SC eine neue Herausforderung, während Wilfried Taki und Deniz Temel sich noch keinem neuen Verein angeschlossen haben. Dem gegenüber stehen vier namhafte und interessante Neuzugänge: die Oberligaerfahrenen Bartosz Wojtalik (Abwehr) und Emmanuele Mucchio (Angriff) vom Cronenberger SC dürften zur Stabilität der Mannschaft beitragen.
Der technisch versierte Gzim Rexhaj, in der Hinserie noch in Diensten des SSV Sudberg, kommt von Union Velbert. Ob noch weitere Spieler anheuern, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.