Fußball-Landesliga: Schättlers „schießen“ die Adler ab

TSV Ronsdorf besiegt Osterfeld mit 5:1 (2:0).

Wuppertal. Spätestens seit Sonntag ist klar, dass die Wuppertaler Fußballlandschaft um ein erfolgreiches Brüderpaar reicher ist. Tim und David Schättler schossen den Aufsteiger TSV Ronsdorf beim 5:1 (2:0)-Heimerfolg gegen Adler Osterfeld mit je zwei Treffern quasi im Alleingang zum Sieg und sorgten für eine gelungene Premiere auf dem neu verlegten und am Sonntag eingeweihten Kunstrasen in der Waldkampfbahn.

„Läuft. Das Zusammenspiel klappt super. Sieht man doch“, sagte Tim Schättler nach Spielschluss und stolzierte mit geschwellter Brust vom Platz. Das durfte er auch, denn seine Leistung war genau wie die seines Bruders überragend. „Die Mannschaft passt sehr gut zusammen und dafür, dass wir erst im zweiten Spiel im Seniorenbereich gemeinsam auf dem Platz standen, passt das schon sehr gut“, kommentierte David Schättler.

Bereits nach neun Minuten musste Osterfelds Schlussmann Matthias Eckl das erste Mal hinter sich greifen, nachdem Tim Schättler einen Heber gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Die Gäste aus Oberhausen offenbarten danach immer wieder eklatante Schwächen in der Abwehr und luden die Zebras zum Toreschießen ein. David Schättler (34.) lupfte nach einem Pass von Bruder Tim, bei dem sich Michael Scheibak maßlos verschätzte, unbedrängt zum 2:0 ein. Der TSV hätte schon vor der Pause für die Vorentscheidung sorgen können, doch Luciano Velardi (44.) verschoss einen an Jens Perne verursachten Foulelfmeter.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es dann genau vier Minuten und der „Drops war gelutscht“: Erst verwandelte Tim Schättler (47.) einen Strafstoß sicher, dann schob David (49.) nach schöner Vorarbeit von Perne zum 4:0 ein. Die Adler kamen durch Dennis Terwiel (61.) zwar zum 1:4, doch Jens Perne setzte mit dem dritten Ronsdorfer Elfmeter den Schlusspunkt zum 5:1. „Einziger Wermutstropfen ist die rote Karte von Martin Lyttek (siehe „Flop des Tages“). Wir haben aber einen Strafenkatalog. So wird die Kasse wenigstens gefüttert“, sagte TSV-Trainer Michele Velardi.