Fußball-Landesliga CSC siegt 5:1 im Top-Spiel gegen Kapellen-Erft
Wuppertal · Der Cronenberger Landesligist untermauert beim klaren Sieg gegen Tabellenführer Kapellen-Erft einmal mehr seine Aufstiegsambitionen.
Ein dickeres Ausrufezeichen kann man wohl kaum setzen: Der Cronenberger SC hat das Landesliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer SC Kapellen-Erft verdient mit 5:1 (3:0) gewonnen. Spätestens jetzt mischt die Radojewski-Elf ganz oben mit und ist im Aufstiegskampf mittendrin statt nur dabei.
Wenn CSC-Kapitän Sercan Er kurz nach Spielschluss seine Mitspieler zu einem Kreis zusammentrommelt, dann gibt es in aller Regel etwas zu feiern. So war es auch an diesem Sonntag. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ schallte es durch das Erftstadion in Grevenbroich. Es war der fünfte Pflichtspielsieg in Folge für den neuen Tabellenzweiten.
Wie am Mittwoch in Amern gelang dem CSC ein Blitz-Start. Kabiru Mohammed bediente per Kopf in der zweiten Minute Ercan Aydgomus, der gegen luftig verteidigende Gastgeber überlegt das 1:0 erzielte.
Vor Spielbeginn hatte CSC-Trainer Peter Radojewski schon eine leise Vorahnung. „In der Oberliga haben wir auf Naturrasen immer unsere besten Spiele gemacht.“ Und manchmal wiederholt sich Geschichte eben. Die Gäste spielten besonders in den ersten 30 Minuten dominant auf. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Kapitän Sercan Er trudelte an Freund und Feind vorbei ins Tor (14.). Zu diesem Zeitpunkt haderte Kapellen bereits ausführlich mit dem Schiedsrichtergespann, das schon nach 15 Minuten gleich fünfmal auf Abseits entschied. Der CSC nutzte die aufkommende Unruhe und stellte auf 3:0 (27.) Dieses Mal bediente Ercan Aydogmus seinen Sturmpartner Kabiru mustergültig. Ein Spitzenspiel war es vor 300 Zuschauern selten, weil der Tabellenführer vom Niederrhein nie wie eine Spitzenmannschaft auftrat und sich viel zu oft mit sich selbst und den Unparteiischen beschäftigte. Wenn es doch einmal brenzlig wurde, war der überragende Damir Ivosevic im Kasten der Gäste auf der Hut. Anders dagegen der CSC - der vermasselte Saisonstart mit zwei Auftaktniederlagen ist längst Vergangenheit. Seitdem lautet die beeindruckende Bilanz 25:3 Tore und 19 von 21 möglichen Punkten.
Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 (57.) schöpfte der Großteil der 300 Zuschauer zwar noch einmal Hoffnung. Trotz Druckphase des Tabellenführers stand die Cronenberger Defensive um den starken Sufian Abou Laila aber weitgehend sicher. Zudem verstand der CSC es immer wieder, sich zu befreien und Nadelstiche zu setzen. Erst scheiterten Er, Kabiru und Aydogmus, ehe Davide Leikauf nach eigenem Ballgewinn eine perfekte Flanke auf den aufgerückten Niklas Burghard schlug. Der junge Defensivspieler markierte per Kopf die Entscheidung und sorgte für großen Jubel auf der CSC-Bank und den mitgereisten Anhängern. Der wie eh und je lauffreudige Ercan Aydogmus setzte den Schlusspunkt (83.) unter einen aus CSC-Sicht perfekten Tag. „Wir haben sehr wenige Fehler gemacht und genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, war Trainer Peter Radojewski hochzufrieden.
CSC: Ivosevic, D.Schättler, Abou Laila, Burghard, Ruzic, Heinen, Er, Leikauf (85. Manata), Heinen, Er, Mühlhause, Aydogmus, Kabiru (68. Held)