Fußball-Landesliga Enttäuschende Nullnummer des Cronenberger SC
Fußball-Landesliga: Nach zuletzt zwei Siegen in Folge kommt der CSC gegen Odenkirchen nicht über ein mageres 0:0 hinaus.
Es wäre der perfekte Abschluss der englischen Woche für den CSC gewesen. Nach Siegen beim Rather SV und gegen den VfB Solingen sollte auch gegen die SpVgg Odenkirchen dreifach gepunktet werden. Schlussendlich stand aufgrund einer über weite Strecken durchwachsenen Leistung ein torloses Remis.
Vier Tage nach dem überzeugenden 5:0 gegen den VfB Solingen war im Offensivspiel des CSC viel Sand im Getriebe, wie auch der enttäuschte Peter Radojewski feststellte: „Wir waren insbesondere in der ersten Halbzeit viel zu passiv und haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“ Dass ein Sieg der Cronenberger, die wie bei den zwei Siegen zuletzt in knallorangenen Trikots aufliefen, dennoch verdient gewesen wäre, steht außer Frage. Allein in den letzten 20 Minuten, als der CSC mit Vehemenz auf den Führungstreffer drängte, wurden einige Großchancen vergeben.
Ohne den erkrankten Ercan Aydogmus, dafür aber endlich mit Kapitän und Rückkehrer Sercan Er, der in der besten Phase des CSC die Position im offensiven Mittelfeld bekleidete und als lautstarker Antreiber voranging, wollte aber kein Tor fallen.
In einem schwachen ersten Durchgang wurde es nur einmal gefährlich, als Marvin Mühlhause nach Balleroberung Stürmer Kabiru Mohammed (32.) bediente, der die Kugel links neben das Tor setzte. Ansonsten sahen die 150 Zuschauer eine zerfahrene erste Halbzeit, die von vielen Unterbrechungen durch kleinere Fouls geprägt war. Der CSC konnte nie an die tolle Leistung vom Mittwoch anknüpfen.
Mit Ausnahme von Marvin Mühlhauses Freistoß, der gegen den Pfosten knallte, folgte auch zu Beginn der zweiten Hälfte viel Leerlauf. Erst nach dem Doppelwechsel Heinen/Perne für Mühlhause/Leikauf kamen die Gastgeber gegen müde wirkende Odenkirchener auf. Kabirus Treffer (65.) wurde wegen einer Abseitsposition zurückgenommen, zwei Minuten zuvor wurde Tarkan Türkmens Versuch von der Linie gekratzt. Jens Perne traf nur das Außennetz (74.) und Kabiru scheiterte innerhalb von wenigen Sekunden gleich zweimal (85.).
Der CSC verschenkte zwei Punkte gegen einen Gegner, der mit der notwendigen Konsequenz vor dem Tor sicher zu knacken gewesen wäre. Weil das Spitzenduo aus Kapellen (13) und TVD Velbert (12) schon ein wenig enteilt ist, hat das Derby am kommenden Sonntag beim FSV Vohwinkel für die Cronenberger auch schon tabellarisch richtungsweisenden Charakter.