Fußball-Landesliga FSV verschenkt zwei Punkte in St. Tönis
Fußball-Landesliga: Der Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) fällt in letzter Minute.
Bis eine Minute vor Schluss sahen die Füchse wie der Sieger in der Partie bei DJK Teutonia St. Tönis aus. Doch wie bereits im Auftaktspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach kassierte die Elf von Thomas Richter einen durchaus vermeidbaren Gegentreffer: „Das Ärgerliche ist, dass es schon zum zweiten Mal passiert. Da müssen wir die Konzentration hochhalten“, sagte Richter. Das 1:1 (0:0) beim Tabellenfünften ist indes auch ein Erfolg, der auf dem 2:1-Sieg in Süchteln unter der Woche aufbaute.
Rund 130 Zuschauer sahen im ersten Durchgang zwei Mannschaften, die sich neutralisierten und mit großem Respekt voreinander agierten. Richter setzte, wie schon beim Erfolg in Süchteln, auf ein zentrumorientiertes Mittelfeld: Luca Hackmann gab den Sechser, während Martin Lyttek und Robin Götze die Achter-Positionen bekleideten. „Wir wollten für Stabilität im Zentrum sorgen, was uns auch gelungen ist.“
Nennenswerte Torchancen gab es zunächst nicht, bis auf eine Chance der Gastgeber, die Asterios Karagiannis in gewohnter Manier vereitelte. Die Füchse bestimmten auf dem Rasenplatz an der Gelderner Straße nach der Pause die Partie. Elf Minuten nach Wiederanpfiff „klingelte“ es dann zum ersten Mal: Götze hatte nach einem Ballgewinn im Mittelfeld Freddy Lühr bedient, der quer auf den mitgelaufenen Ahmed Al Khalil passte. Aus sechs Metern hatte der keine Mühe einzuschieben. „In der Folgezeit wollten wir auf das 2:0 gehen“, so Richter, der auch Einschussmöglichkeiten seines Teams sah. Doch Lühr und Al Khalil ließen die Chancen liegen, so dass die Vorentscheidung aufgeschoben war.
Die Hausherren ihrerseits schienen Mitte der zweiten Hälfte registriert zu haben, dass sie zulegen mussten, um wenigstens einen Zähler zu behalten. Auf die offensiven Wechsel seines Gegenübers, dem Ex-WSVer Bekim Kastrati, reagierte Richter postwendend. Tim Schättler und Christos Kostikidis sollten die Defensive stärken, aber ebenso ihre Konterqualitäten ausspielen. Doch die Gastgeber kamen in den Schlussminuten immer gefährlicher vor das Tor von Karagiannis, der einen Schuss aus 19 Metern noch parieren konnte, bevor er in der 89. Minute machtlos war: Auf der rechten Defensivseite waren die Füchse nicht nah genug am Mann, verloren anschließend den Kontakt in der Mitte, ehe Jan Siebe den umjubelten Ausgleich erzielen konnte. ryz