GA-Pokal: Darf der CSC wieder jubeln?

Am Samstag ab 14 Uhr beginnt die Finalrunde Am Gelben Sprung. Sie dient den ranghöchsten Clubs als Standortbestimmung.

Wuppertal. 14 Tage vor Saisonbeginn in der Landesliga ist die Finalrunde des GA-Pokals (Beginn 14 Uhr, Gelber Sprung) für den Cronenberger SC ein wichtiges Turnier. "Das ist alles andere als ein Betriebsausflug", sagt Trainer Bert Holthausen, der darauf brennt, den Titel am Samstag zu verteidigen.

Allerdings sieht Bert Holthausen seinen CSC nicht in der Favoritenrolle. Für ihn sind eher der ASV und der WSV Borussia die Favoriten. "Aufgrund des Spielmodus (jeder gegen jeden bei einer Spielzeit von 30 Minuten, d. Red.) erwarte ich sehr enge Spiele", sagt Holthausen.

Momentan trainiert die CSC-Mannschaft vier bis fünf Mal in der Woche. Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitungszeit ist der Trainer zufrieden. "Der Umbruch ist vollzogen", sagt Holthausen. Der Absteiger aus der Niederrheinliga hat sich von vielen Spielern getrennt und viele junge Spieler geholt.

Zu den hochkarätigen Neuzugängen zählt Holthausen Luciano Velardi von der SSVg Velbert. "Er ist das Aushängeschild der Mannschaft", sagt der Coach über den 27-Jährigen, bei dem die Fäden im Mittelfeld zusammenlaufen sollen. "Zusammen mit Neuzugang Martin Osei vom VfR Neuss hat er schon bewiesen, wie wertvoll er für uns ist."

Weitere Neuzugänge sind Marc und Tim Manske (SV Linde), Björn Fieren (Recklinghausen), Sebastian Dose (Einigkeit Dornap), Jens Perne und Tim Schättler (beide TSV Ronsdorf). Hinzu kommen noch weitere A-Jugendliche.

In der Landesliga, die den Cronenbergern Derbys gegen den SSV Sudberg, den ASV und den FSV Vohwinkel beschert, will der CSC möglichst schnell Fuß fassen und sich im oberen Mittelfeld etablieren.

Dafür wurde einiges im Umfeld geändert. Mit Raphael Thomann hat der Verein einen Konditionstrainer geholt, der in der Leistungsdiagnostik arbeitet. Die Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten soll in Cronenberg den Erfolg bringen. "Ich erkenne, dass die Mannschaft lebt", freut sich Holthausen, "wir brauchen aber noch eine gewisse Zeit, die muss man uns auch in der Landesliga geben."

Als klassenhöchster Verein nimmt der Wuppertaler SV Borussia wieder einmal die Rolle des Mitfavoriten ein. Doch Trainer Peter Radojewski muss gerade in der Vorbereitungszeit sehr flexibel sein, was sein Personal angeht. So haben sich die für den Kader der Nachwuchsmannschaft ursprünglich eingeplanten Davide Leikauf und Mahmoud Najdi mit guten Leistungen einen Platz im Drittligakader erkämpft. "Mit den beiden rechne ich eigentlich nicht mehr, denn die haben sich oben festgebissen. Doch dafür werden wir auch immer wieder einmal Spieler von oben erhalten", sagt Radojewski.

So wie zuletzt beim 1:1 im Testspiel gegen Ennepetal Björn Weikl, der sich dabei aber eine Muskelverletzung zuzog und heute nicht eingesetzt werden kann. Noch schlimmer hat es Torhüter Asterios Karagiannis erwischt, der sich beim Aufwärmen einen Finger brach. "Er hat trotzdem das Spiel durchgestanden. Wie er mir versichert hat, wird er mit einem Tapeverband ab der kommenden Woche wieder mittrainieren können", sagt Radojewski, der zudem auf Nassim-Daniel Maizzi (Backenzahn gezogen) und Toni Musto (operativer Eingriff) verzichten muss.

Im Tor wird mit Timo Kruntorad ein Neuzugang von Wattenscheid 09 stehen. Dafür stecken heute die A-Jugendspieler Zenuni und Skraparas in der Wundertüte Radojewskis, der sich auf das Turnier am Gelben Sprung freut und natürlich den GA-Pokal zurückerobern will.