Hallenhockey: Die ETG schafft den Klassenerhalt
Nach dem 5:5 gegen RW Köln bleiben die Elberfelder in der Regionalliga.
Wuppertal. Grenzenloser Jubel bei der Elberfelder TG — mit einem 5:5 bei Spitzenreiter RW Köln ist den 1. Herren ihr persönliches Meisterstück gelungen: Die Wuppertaler schließen die Hallen-Spielzeit auf Platz vier (24 Punkte) ab — und bleiben damit in der Regionalliga West. Dabei hatte das Team um Trainer Thorsten Dippel im letzten und entscheidenden Spiel der Hallensaison mit den Domstädtern einen harten Brocken als Gegner. Ausgerechnet beim Tabellenführer mussten die Hockeyherren antreten.
Im Hinspiel hatten die Wuppertaler gegen den ansonsten ungeschlagenen Ligaprimus gewonnen. Im Rückspiel ging es dann um alles, denn die Neuregelung der Ligen hätte dazu geführt, dass im Zweifel und bei Niederlagen in den Relegationsspielen die halbe Regionalliga abgestiegen wäre. Aufgrund der Tabellensituation blieb es daher bis zum letzten Spieltag spannend.
Spannung pur bot auch der Spielverlauf: Bereits nach sechs Minuten waren die Wuppertaler nach einer strittigen Ecke in Rückstand. Doch sie ließen sich nicht einschüchtern: Aus einer kompakten Defensive — die Wuppertaler stellen die beste Abwehr der Liga — leiteten sie häufig Konter ein, fanden aber auch im Spielaufbau immer wieder die richtigen Mittel, um gefährlich zu werden.
Der Ausgleich durch Sören Radloff war die Konsequenz eines beherzten Auftretens — immer wieder angestachelt durch die zahlreichen mitgereisten Fans. Kurz vor der Pause gingen die Wuppertaler, erneut durch Radloff, erstmalig in Führung. Gedanklich schon in der Pause kassierten die Kölner Gastgeber dann nach toller Einzelaktion durch Kapitän Max Winterberg auch noch das 1:3.
Den ersten Dämpfer in Halbzeit zwei gab es, als die Kölner nach kurzer Ecke den Anschluss herstellten. Doch die Wuppertaler zeigten Nervenstärke: Nach einer starken Kombination stellte Winterberg den alten Abstand wieder her und es entwickelte sich eine hektische Partie. Marvin Kirchhoff war es, der eine der nun wenigen Chancen nutzte und auf 2:5 für die Wuppertaler erhöhen konnte.
Die Rot-Weißen erhöhten nun noch einmal den Druck, fanden aber zu selten ein Mittel gegen die kompakten Gäste, zahlreiche Strafecken wurden vergeben oder vereitelt, so dass der 4:5-Anschlusstreffer zwei Minuten vor dem Ende die Wuppertaler nicht nervös machte. Als kurz vor Abpfiff die Kölner noch eine Strafecke zugesprochen bekamen und die Wuppertaler clever die Zeit von der Uhr nahmen, konnten die Kölner nicht mehr als den Ausgleich schaffen.
Nun steht die Vorbereitung auf die Feldsaison an, dort will die ETG — derzeit Oberliga-Zweiter — den Aufstieg in die Regionalliga anpeilen. Red