Wuppertaler SV Der WSV schafft in Köln den Ausgleich

In der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV am Freitagabend dem Tabellenführer Viktoria Köln einen Punkt abgenommen.

Foto: Otto Krschak

Auch das zweite Spiel nach der Winterpause hat der Wuppertaler SV erfolgreich gestalten können. Bei Tabellenführer FC Viktoria Köln entführte der Fußball-Regionalligist am Freitagabend beim 1:1 (0:1) verdient einen Punkt und ist damit winterübergreifend im vierten Auswärtsspiel hintereinander ungeschlagen.

Foto: Daniela Ullrich

Während Kölns Präsident Günter Pütz vorher schon auf mögliche Gegner in der Relegation zur Dritten Liga schaute (Auslosung ist am 7. April), ist das Thema Aufstieg, das beim WSV in dieser Saison ernsthaft keins war, durch die Nichtbeantragung der Lizenz aus finanziellen Gründen nun auch offiziell beendet. Die Mannschaft, die vor dem Spiel zehn Punkte hinter Köln lag, machte allerdings nicht im Geringsten den Eindruck, dass ihr das an Motivation geraubt habe.

Trainer Christian Britscho hatte die Aufstellung gegenüber dem 1:0 in Rödinghausen auf zwei Positionen geändert. Der dort noch gesperrte Winterzugang Sascha Schünemann kam im Mittelfeld zu seinem ersten Einsatz. Außerdem hatte Britscho den schnellen Enes Topal in die Startformation beordert. Michael Blum ersetzte, wie schon in Rödinghausen, den dort nach wenigen Minuten verletzten Peter Schmetz in der Innenverteidigung. Der WSV begann sehr forsch, hatte vor allem über die rechte Seite gut Aktionen. Zudem wurde deutlich, welche Qualitäten Sascha Schünemann als technisch versierter defensiver Mittelspieler hat.

Bei einem abgefälschten Schuss von Enzo Wirtz und einem Außenristschuss von Gaetano Manno hätte der WSV durchaus in Führung gehen können, wurde im Kölner Nieselregen dann aber eiskalt erwischt. Steffen Lang nahm einen abgewehrten Ball an der Strafraumgrenze auf und zog ihn unhaltbar für Joshoa Mroß ins lange Eck. Da wurden Erinnerungen ans Vorjahr wach, als der WSV auch hervorragend mitgespielt, am Ende aber mit 1:5 verloren hatte. Damals hatte es bei den Gegentoren einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegeben.

Der WSV trotzt Viktoria Köln einen Punkt ab
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Auch daran kamen Gedanken auf, als nach 20 Minuten einem Tor von Gino Windmüller die Anerkennung versagt wurde. Wie schon beim 1:0 in Rödinghausen war der Lange in einer Eckballflanke gestürmt und hatte aus fünf Metern eingeköpft. Schiedsrichter Bastian Börner hatte dabei aber ein Foul gesehen, Enzo Wirtz hatte geschubst.

An der tadellosen Leistung des WSV änderte das nichts, der Tabellensiebte war das bessere Team, hatte die bessere Spielanlage und mit seinen Neuen deutlich an spielerischer Qualität gewonnen. Pech dass Kapitän Gaetano Manno kurz vor der Pause nach einem Zweikampf mit Oberschenkelverletzung vom Platz musste. Dennis Dowidat, der für ihn kam, zeigte mit einem mutigen Direktschuss aber gleich, dass er ein guter Ersatz sein würde. „WSV, WSV“-Rufe der gut 300 Wuppertaler Fans begleiteten die Mannschaft in die Kabine.

Obwohl Kölns Trainer Janßen seinen Spielern wohl mit auf den Weg gegeben hatte, endlich aggressiver zu Werke zu gehen, hatte der WSV mit seinem frühen Stören auch nach der Pause die besseren Aktionen. Klasse der Angriff über die linke Seite, den Christopher Kramer in der Mitte mit einer tollen Schuss abschloss. Torwart Patzler fischte ihn gerade noch aus dem Winkel. Nach 73 Minuten war dann erneut Kramer zur Stelle und drückte den Ball nach toller Vorarbeit von Dennis Dowidat über die Linie. Köln versuchte danach zwar alles, um hier doch noch zum Sieg zu kommen, genauso hätte aber auch der WSV noch treffen können.

Den Spielverlauf zum Nachlesen gibt es in unserem Liveticker: Hier klicken!

Weitere Ergebnisse aus der Regionalliga West:

Rot-Weiß Oberhausen - Fortuna Düsseldorf II 3:1
Borussia Mönchengladbach II - Bonner SC 3:2