Handball: Beyeröhde mit Anlaufproblemen
Turnierauftritt nach Trainingspause ärgert die Trainerin.
Wuppertal. Dass ihre Mannschaft beim gut besetzten Turnier in Lintfort Platz drei belegt hatte, sah Beyeröhdes Trainerin Meike Neitsch als befriedigend an. Doch die Art und Weise, wie ihre Schützlinge nach der dreiwöchigen Trainingspause auftraten, fand überhaupt nicht die Zustimmung der ehemaligen Nationalspielerin.
„In der Abwehr gab es viele Lücken, vor allem hatten wir in sämtlichen drei Spielen Probleme mit der gegnerischen Kreisläuferin“, kritisierte Neitsch nach dem 18:19 gegen den Liga-Konkurrenten 1. FC Köln, dem 17:14 gegen den holländischen Erstligisten VV Venlo und dem 25:22 im „kleinen Finale“ gegen Borussia Dortmund II.
„Wirklich überzeugt haben mich nur Bernadett Steller im Tor und Anne Krüger auf Linksaußen.“
Besonders enttäuscht war die anspruchsvolle Trainerin vom Ausbleiben der bisherigen Tugenden. „Unsere größte Stärke, das schnelle Angriffsspiel mit präzisen Kombinationen, war nur ansatzweise zu sehen. Und auch mit dem Rückzugsverhalten nach Offensiv-Aktionen war ich gar nicht zufrieden.“
Eine Erklärung könnte der Ausfall von Kapitän Mandy Münch gewesen sein, die Fußprobleme hatte und nach dem ersten Spiel nicht mehr eingesetzt wurde. Nur zu sporadischen Einsätzen kamen auch die beiden rekonvaleszenten Neuzugänge Felicia Idelberger und Carolin Stallmann. Hatten die Beyeröhderinnen Meike Neitsch nach dem Abschluss der ersten Trainingsphase vor drei Wochen noch rundum überzeugt, so merkte sie diesmal an: „Das war ein klarer Rückschritt. Aber wir werden die Zeit bis zum Meisterschaftsauftakt am 14. September nutzen“, versprach sie. fwb