Der Tabellenvorletzte TVBeyeröhde möchte möglichst viele Fans anlocken und so die Voraussetzung für den dringend benötigten Sieg schaffen, der allein die Hoffnung auf den Klassenverbleib erhalten würde. Bei einer Niederlage wäre der Abstieg in die Regionalliga bei dann noch drei ausstehenden Spielen fast besiegelt. "Wir wollen alles tun, um dem Wuppertaler Osten Bundesliga-Handball zu erhalten", sagt Abteilungsleiter Manfred Osenberg. Dabei sind die Siegchancen eher verhalten zu beurteilen, ist doch noch unklar, ob Torjägerin Anna Brandt nach ihrer Blutvergiftung dabei sein kann, um den Nellinger Rückraumschützinnen, der Weißrussin Irina Kolpakova und der Österreicherin Laura Magelinskas, Paroli zu bieten. Auch wenn die Stiche von Hornissen ("Hornets" nennen sich die Nellinger Handballerinnen) als sehr schmerzhaft gelten, wollen die Beyeröhderinnen furchtlos ins Spiel gehen und möglichst positive Voraussetzungen für die beiden für Samstag Abend geplanten Feiern schaffen. So will die 2. Mannschaft unmittelbar nach der "Ersten" um 19.30 Uhr gegen Schlusslicht Langenfeld endgültig den Aufstieg in die Oberliga sicher stellen. Für dieses Spiel wird kein zusätzlicher Eintrittspreis erhoben. Und danach will die Beyeröhder Handballfamilie die Volljährigkeit der Münch-Zwillinge feiern. Mandy und Sandra werden am Sonntag 18 Jahre alt, und um Mitternacht sollen die Gläser klingen.

Da die A-Jugend spielfrei ist, werden die Jung-Talente des Nachwuchs-Teams auf "Erste" und "Zweite" aufgeteilt. Die Münch-Sisters, die übrigens beim Spiel in Ketsch am vergangenen Samstag beide für die Doping-Kontrolle ausgelost worden waren, gehören - ebenso wie Torhüterin Yvonne Scholz - zum Zweitliga-Aufgebot. Lotta Lorkowski und Tugba Gürdere sollen der Reserve zum Aufstieg verhelfen. Voraussetzung für unbeschwerte Beyeröhder Fest-Laune ist aber ein Sieg über die "Hornets", die sich am vergangenen Wochenende gegen die "Flames" aus Bensheim-Auerbach beim 24:32 böse die Flügel ansengten.