Handball: Beyeröhde-Spiel fällt aus
Am Samstag sollten die Langerfelderinnen gegen Allensbach spielen. Doch bei den Gästen vom Bodensee sind viele Spielerinnen erkrankt.
"Wenn wir nach der Partie gegen Allensbach vier Punkte haben, dann sehen wir wieder Licht am Horizont", sagte Rene´ Baude, Trainer des Zweitliga-Schlusslichts TV Beyeröhde zum Beginn der Woche. Doch das Nahziel kann der TV Beyeröhde am Samstag nicht erreichen, denn dass Heimspiel gegen den SV Allensbach wurde am Freitag abgesagt. Sieben Spielerinnen aus der ersten Mannschaft des Teams vom Bodensee sind an Grippe erkrankt. Außerdem soll es noch sieben weitere Spielerinnen der zweiten Mannschaft erwischt haben.
"Ohne unsere Zustimmung hätte das Spiel stattfinden müssen. Doch aus sportlichen Gründen haben wir der Anfrage des Handball-Bundes auf eine Verlegung zugestimmt. Wir konnten nicht verantworten, dass sich die kranken Spielerinnen mit Fieber auf die 650 Kilometer lange Busreise vom Bodensee nach Wuppertal machen", sagte Abteilungsleiter Manfred Osenberg, der mit einer Neuansetzung der Partie für Mittwoch, 20. Januar, in der Sporthalle Buschenburg rechnet.
Der TV Beyeröhde hätte trotz des Trubels in dieser Woche durch das Abschiedsspiel von Anna Brandt und der Organisation des Länderspiels in der Uni-Halle gerne gespielt. Zwar fehlt Caro Kordt noch einige Wochen, aber Linda Martin und Angelika Bensch konnten wieder mittrainieren. Und trotz der heißen Phase der WM-Vorbereitung hätte Beyeröhdes Top-Torjägerin Laura Magelinskas auflaufen können. Die zweitbeste Torschützin der 2.Liga Süd, die sich mit der österreichischen Nationalmannschaft auf die WM in China vorbereitet, sollte für das heutige Spiel aus Budapest eingeflogen werden. Dort hatte das Team Österreich einen letzten Test bestritten, bevor der Flieger am Sonntag nach China abhebt.
Unübersehbar ist derzeit, welche Folgen die Entscheidung von Abteilungsleiter Manfred Osenberg für den TV Beyeröhde haben wird, nach 30 Jahren überaus erfolgreicher ehrenamtlicher Tätigkeit am Saisonende aufzuhören. "Das hat nichts mit der Tabellensituation zu tun, denn ich bin davon überzeugt, dass wir nicht absteigen werden", sagt der 63-Jährige. Einen der Gründe für seine Amtsmüdigkeit sieht Manfred Osenberg in der nach seiner Ansicht mangelnden Unterstützung durch die Sportverwaltung der Stadt Wuppertal.