Schwimmen: SG Bayer verpasst Finale knapp
Den Damen fehlen 37 Punkte, den Herren 275 Zähler für das Heimspiel auf Küllenhahn.
Das Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen, das am 5. und 6.Dezember im Leistungszentrum Küllenhahn ausgetragen wird, verspricht nach den Ergebnissen der Vorkämpfe in Hannover und Mainz ein spannendes Ereignis zu werden. Auf Wuppertals Südhöhen werden dann Weltklasse-Zeiten erwartet.
Einen Vorgeschmack auf das, was die Wuppertaler Zuschauer in knapp zwei Wochen erwartet, bot beispielsweise beim Vorkampf in Hannover Deutschlands Ausnahmeschwimmerin Britta Steffen (SG Neukölln-Berlin), die an der Leine gleich zwei neue deutsche Rekorde aufstellte. Die Doppel-Olympiasiegerin von Peking und zweifache Weltmeisterin von Rom, die in dieser Kurzbahnsaison auf Einzelwettkämpfe verzichtet und nur für ihren Verein an den Start geht, verbesserte die nationalen Bestmarken über 100m Freistil auf 51,76Sekunden und über 100m Lagen auf 59,10 Sekunden. Über 50m Freistil verfehlte die Berlinerin ihren eigenen deutschen Rekord von 23,82 Sekunden nur um zwei Hundertstel. Die Neuköllnerinnen rangieren nach dem Vorkampf mit 27023 Punkten auf Rang drei hinter dem SV Würzburg (27516 Punkte) und Titelverteidiger SG Essen (29641Punkte).
Ausgezeichnete Leistungen zeigten beim Vorkampf in Hannover die jungen Schwimmerinnen der SG Bayer. Mit 25366Punkten belegten die Athletinnen von Trainer Farshid Shami den achten Platz. Damit verpasste die SG Bayer zwar ganz knapp mit einem Rückstand von nur 37 Punkten auf den Siebten SV Halle/Saale einen Platz in der Meisterrunde. Dem wichtigsten Ziel, den Klassenerhalt, dürfte aber nach diesem Ergebnis nichts mehr entgegenstehen. Fleißigste Punktesammlerin war Sarah Poewe, die in fünf Wettkämpfen 4528 Punkte holte, wobei sie über 50m Brust für ihre Zeit von 30,30Sekunden allein 1000Punkte verbuchte.
Ebenfalls in der unteren Gruppe schwimmen beim Endkampf die Bayer-Herren. Als Neunte mit 26212 Punkten fehlten ihnen 275Punkte am für die Meisterrunde erforderlichen siebten Vorkampfplatz, den die Wasserfreunde Hannover einnehmen. Dabei machte sich der Ausfall des Uerdingers Steffen Driesen schmerzlich bemerkbar. Der vielfache deutsche Meister im Rückenschwimmen ist an guten Tagen immer für mehr als 4500Punkte gut, sein Fehlen kostete dem Team die Teilnahme an der Meisterrunde.
Aber wie bei den Damen, so werden auch die Herren mit dem Abstieg aus der höchsten Liga nichts zu tun haben. Mit 901 Einzelpunkten für seine Zeit über 200m Brust von 2:12,01 Minuten sorgte Junioren-Europameister Christian vom Lehn für eine Ausnahmeleistung.
Führende Mannschaft nach dem Vorkampf ist bei den Herren der SV Würzburg (30038 Punkte), gefolgt von der SG Essen (29598 Punkte).