Handball: Beyeröhder Torfestival gegen den Letzten
Drittligist nach 42:28 über Mörfelden mit ausgeglichenem Punktekonto.
Wuppertal. Ein wahres Treffer-Festival erlebten die Beyeröhde-Fans auf der Tribüne in der Sporthalle Langerfeld am Samstag beim deutlichen 42:28 (19:12)-Erfolg des TVB gegen das Schlusslicht HSG Mörfelden/Walldorf.
Doch wenn es nach Meike Neitsch gegangen wäre, dann hätte die Aufteilung der Torerfolge noch ein wenig verschoben werden können. „28 Gegentore sind gegen den Tabellenletzten einfach zu viel“, meinte die Trainerin nach dem Abpfiff und sah den Grund in der nachlassenden Deckungsleistung, die auch ihren Teil dazu beitrug, dass die in der 40. Minute eingewechselte 16 Jahre alte Jugendnationaltorhüterin Dana Centini einige Male sehr schlecht aussah.
Klar, auch vorne hätten es ein paar Tore mehr sein können, wobei vornehmlich die fünffache Torschützin Sabine Nückel mehrfach an der stark reagierenden Mörfeldener Torfrau Mareike Drucks scheiterte. Ohne Tadel war dagegen Nückels Leistung als vorgezogene Abwehrspielerin gegen Mörfeldens Lenkerin Teresa Schill. Das hatte zur Folge, dass der Spielfluss der Gäste entscheidend gehemmt und meist wirkungsvoll unterbunden wurde.
So stand der Sieg der Beyeröhderinnnen, die sich jetzt mit ausgeglichenem Punktverhältnis im Mittelfeld etabliert haben, nie in Frage. Und vorne weg marschierten einmal mehr Mandy und Sandra Münch, die in Abwehr und Angriff gleichermaßen Spielwitz und Intuition zeigten, Gegenstöße liefen und für die ersten acht Tore allein verantwortlich waren, ehe Michelle Stefes mit dem 9:4 den ersten „Nicht-Münch-Treffer“ erzielte und damit, wie auch die einsatzfreudigen Marta Kaczmarek, Hanna Vietz und Linsey Houben und die älteste Münch-Schwester Niki begann, ihre Beiträge zum Torgewitter zu leisten.