Handball: BHC kämpft um letzte Chance
Am Samstag um 19.30 Uhr treten die Bergischen beim heimstarken HC Erlangen an.
Wuppertal. "1:3-Punkte aus den letzten beiden Spielen, das ist absolut unbefriedigend", sagte BHC-Mittelmann Mathias Fuchs nach dem 29:29 gegen Aue. Ein Remis, das für die Handballer des BergischenHC eine gefühlte Niederlage war. Ob sich der Zweitliga-Vierte noch weitere Punktverluste leisten kann, vermag niemand zu sagen. Möglicherweise reicht sogar selbst die optimale Ausbeute nicht aus, um den angestrebten Relegationsplatz zu erreichen.
Die Ausgangslage: Der BHC muss aus den restlichen Spielen mindestens zwei Punkte mehr einsammeln als Bittenfeld. Da das Restprogramm der Schwaben das vermeintlich leichteste der Verfolgergruppe ist, dürfte Bittenfeld wohl der Maßstab im Rennen um Platz zwei sein.
"Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Jetzt wollen wir die restlichen Spiele gewinnen", sagt BHC-Trainer HaDe Schmitz vor der Partie beim HC Erlangen. Einer Mannschaft, die ebenso wie der BHC momentan nur schwer einzuschätzen ist. Nur ein Remis und vier Niederlagen stehen für den ersatzgeschwächten HCE aus den Vorwochen zu Buche. In der heimischen Karl-Heinz-Hirsemann- Halle ist der Tabellensiebte mit 22:6-Punkten aber eine echte Macht.
"Vor eigenem Publikum spielen sie sehr aufgedreht, kämpferisch und mit unglaublicher Laufbereitschaft", weiß der BHC-Coach, der wahrscheinlich alle Mann an Bord haben wird. Wozu die Mittelfranken in der Lage sind, demonstrierten sie in dieser Saison schon bei ihrem 41:30-Kantersieg gegen Friesenheim und dem 32:28 gegen Bittenfeld. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aus Sicht von Schmitz in einer guten Deckungsleistung.
Dem größten Manko, das in der Partie gegen Aue zutage getreten ist. "Wenn man selbst in sechs, sieben aufeinanderfolgenden Angriffen einen Treffer erzielt - so wie wir gegen Aue - dann muss man sich eigentlich absetzen. Aber wir haben in der Deckung teilweise geschlafen und uns viel zu viele einfache Gegentore eingefangen", kritisiert Schmitz und fordert mehr Engagement ein.
Den Erlangern könnte neben dem einen oder anderen Spieler auch etwas die Frische fehlen. Denn am Mittwochabend mussten sie noch bei Spitzenreiter TSGFriesenheim ran. Nach einem zwischenzeitlichen 17:30-Rückstand (50.) konnten die Franken in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik betreiben. Endstand: 27:35.