Handball: BHC läuft auswärts hinterher
Der Zweitligist geht mit 30:36 in Bietigheim leer aus. Der Fehlstart entschied die Partie gegen die "Löwen".
Wuppertal. Die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC laufen auswärts weiterhin einem Erfolgserlebnis hinterher. Bei der SG Bietigheim-Metterzimmern unterlagen die "Löwen" am Samstag mit 30:36 (13:16) und kassierten damit die vierte Auswärtsschlappe in Folge. Bei der Analyse der Partie musste BHC-Trainer Norbert Gregorz nicht lange suchen, um den spielentscheidenden Unterschied im Duell der beiden Tabellennachbarn ausfindig zu machen. "Hätten wir unsere freien Chancen reingemacht, hätten wir das Spiel gewonnen", ist sich der Coach sicher. Die schlechte Wurfquote konnten die Gäste gegen ein Team von ähnlichem Kaliber nicht kompensieren. Zehn bis 15Treffer hätte der BHC mehr erzielen können, hätte auf der Gegenseite nicht der überragende Matthias Gysin zwischen den Pfosten gestanden, der mit knapp 30 Paraden zum Matchwinner avancierte. Die beiden eingesetzten BHC-Keeper Ivan Zoubkoff und Stefan Nippes hielten zwar nicht schlecht, konnten Gysin an diesem Abend aber nicht das Wasser reichen. Ärgerlich, dass die Bergischen in der Anfangsphase der Partie nicht präsent waren, wofür die durch einen Stau bedingte verspätete Ankunft an der Sporthalle am Viadukt keine Entschuldigung war. "Wir sind eine Stunde vor Spielbeginn angekommen. Das reicht, um sich vorzubereiten", so Gregorz, der miterlebte, wie sich die Bietigheimer schnell auf 6:1 absetzten. Ein Vorsprung, von dem die Schwaben das ganze Spiel über zehren konnten. Denn trotz mehrerer Anläufe versandete die Aufholjagd des BHC immer dann, wenn die "Löwen" sich bis auf zwei Treffer herangearbeitet hatten. Erstmalig kurz nach der Pause, als die Partie vom 16:14 bis zum 19:17 (36.) auf des Messers Schneide stand und in der Schlussphase beim Stand von 27:25 (48.). In beiden Fällen brachten sich die Gäste selbst um die Früchte ihrer zähen Arbeit. Durch Fehlwürfe, die wegen der schwachen Rückzugsphase oftmals auch noch einen Oftersheimer Tempogegenstoß nach sich zogen, und Zweitliga-Torschützenkönig Jeremias Rose die Gelegenheit gaben, seine Bilanz weiter aufzupolieren. Beim BHC stachen Sebastian Aschenbroich und Kim Neuenhofen positiv hervor. Kapitän Sebastian Hinze erwischte einen rabenschwarzen Tag. Da Christoph Krosch wegen seiner Kapselverletzung an der Schulter derzeit fast nur in der Abwehr eingesetzt werden kann, brachte Gregorz Henning Quade, der aber beim ersten Angriff mit dem Fuß umknickte und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Nun gilt die ganze Konzentration des BHC dem Heimspiel am kommenden Sonntag (17Uhr, Bayer-Halle) gegen den TV Hüttenberg.