Handball: Kampfgeist reicht gegen Qualität nicht aus

Oberligist LTV verliert mit 35:41 gegen die Zweitvertretung der HSG Düsseldorf.

<strong>Wuppertal. Die dritte Niederlage in Folge kassierten Sonntagabend die Oberligahandballer des LTV Wuppertal. Die Langerfelder waren mit großem Einsatz spürbar bemüht, die schwachen Auftritte der Vorwochen vergessen zu lassen. Doch nach einer ansprechenden Anfangsphase, in der Spielmacher Nijaz Cickusic vorbildlich voran ging und seine Nebenleute mitriss, offenbarte sich mit zunehmender Spielzeit ein deutlicher Leistungsunterschied. Denn gegen die stark aufgerüstete Zweitvertretung der HSG Düsseldorf hatten die Wuppertaler bei der 35:41 (16:21)-Niederlage kaum eine Chance. Eine knappe Viertelstunde (11:11) konnten die Hausherren in der Heckinghauser Halle gegen die bärenstarken Individualisten der HSG mithalten. Doch unter dem Strich war Kampfgeist gegen die Juniorennationalspieler Neukirchen, von Gruchalla sowie die Bundesliga erfahrenen Pöter und Kogut zu wenig. Vor allem, weil die Langerfelder im Angriff Pech mit Pfostentreffern hatten und in der Abwehr schlecht standen und nicht aggressiv genug zu Werke gingen. Besonders der Ex-Cronenberger Andrej Kogut nutzte die Schwächephase mit Treffern aus acht Metern aus dem Stand ein ums andere Mal.

Angesichts der Souveränität, mit der die HSG die Wuppertaler über weite Strecken mit bis zu acht Treffern auf Distanz hielt, konnte HSG-Klasserechtsaußen von Gruchalla (sieben Treffer vor der Pause) im zweiten Durchgang sogar einen Gang zurückschalten. Beim LTV genügten Kreisläufer Andreas Somnitz (7), Linksaußen Malte Pauls (7) und der zwischenzeitlich groß auftrumpfende Rückraumspieler Daniel Bangert (7) höheren Ansprüchen.

LTV: Köß, Börner, Bungart - Meumann, Malte Pauls (7), Heimansfeld (2), Cickusic (5), Somnitz (7), Bangert (7), Jansen (5/3), Maly (2), Nawrot, Müller, Hille, Hallmann. Siebenmeter: 3/3 : 9/7 Zuschauer: 450 Spielfilm: 2:5, 5:7, 11:11, 11:15, 14:21, 16:21 - 21:28, 26:32, 30:37, 35:41.