Handball/Damen: Beyeröhde löst die Pflichtaufgabe

in der ersten Haputrunde des DHB-Pokals siegt Zweitligist TV Beyeröhde mit 34:21 bei Oberligist Hilgen. Aber: Stella Kramer wird schwer verletzt.

Wuppertal. Mit 34:21 (21:10) hat der Zweitligist TV Beyeröhde in der ersten Hauptrunde des DHB-Pokals die Hürde bei der TG Hilgen souverän, aber nicht problemlos genommen. Das Problem besteht in der schweren Gesichtsverletzung von Rechtaußen Stella Kramer, die in der ersten Hälfte, gerade in der stärksten Phase, bei einem Gegenstoß mit einer Gegenspielerin zusammenprallte und sich einen Nasenbeinbruch zuzog.

Sie dürfte auch am kommenden Samstag bei der Zweitliga-Premiere (17.30 Uhr/Sporthalle Buschenburg) gegen den TV Mainzlar fehlen. "Sie hatte gerade ihr Formtief überwunden", bedauerte Abteilungsleiter Manfred Osenberg den sportlichen Verlust.

Ansonsten bekamen die Wuppertalerinnen nach einem etwas holprigen Start (2:4-Rückstand) das Spiel relativ schnell in den Griff und konnten dabei vor allem auf die Routine von Anna Brandt vertrauen, die mit neun Treffern an die Form vor ihrer Baby-Pause anknüpfte.

Von 8:7 schraubte der Zweitligist den Vorsprung auf 18:7, scheiterte dabei allerdings noch zu oft an der vorzüglichen Hilgener Torhüterin Stefanie Simon, die ihre drei eingesetzten Beyeröhder Kolleginnen Linda Martin, Vanessa Beier und Tini Herrmann deutlich übertraf.

"Wir haben noch zu viele Chancen vergeben", stellte Team-Managerin Steffi Osenberg fest, die den mit der Beobachtung des nächsten Gegners TV Mainzlar beschäftigten Chef-Trainer Peter Brixner vertrat.

Kritikpunkte bildeten auch der Kräfteverschleiß von Lisa Nettersheim und einigen anderen Spielerinnen sowie die kollektive Formschwäche der Torhüterinnen. Ein vielversprechendes Debüt auf der Spielmacher-Position lieferte Martina Koch, die für Kapitän Ilka Held hereingekommen war.

TV Beyeröhde: Martin, Beier(ab 21.) Herrmann (ab 41.), Held (5), Disselhoff (4/2), Brandt (9/3), Nettersheim (4), Bergmann (6), Nückel (1), Koch (2), Kramer (1), Bensch (1), Karger (1).