Handball/Damen: Nach der Pause trumpft der TV Beyeröhde auf
Mit 32:25 (12:14) besiegt der TV Beyeröhde die vom Abstieg bedrohten Gäste aus Rostock. Starke zweite Hälfte macht Hoffnung für Dreier-Pack in den nächsten Wochen.
Wuppertal. Vor allem die starke zweite Hälfte beim 32:25-Erfolg des TV Beyeröhde gegen Rostock macht Hoffnungen für den Dreier-Pack in den nächsten Wochen. Dann spielen die Handballerinnen des TV Beyeröhde gegen drei der insgesamt vier Mitkonkurrenten um die Play-off-Plätze. Die erste Spielhälfte war allerdings weniger erbaulich. Trotz der erstklassigen Paraden von Tanja Missner lag Rostock ständig vorne und lullte die Langerfelderinnen ein. Die noch von einer Erkältung geschwächten Ilka Held, Bianca Trumpf und Anna Brandt warfen genau wie ihrer gesunden Mitspielerinnen entgegen der Trainer-Anweisungen immer wieder auf die "Schokoladenseite" von Rostocks starker Torhüterin Peggy Brandenberger und gingen mit zahlreichen Möglichkeiten fahrlässig um. Hätte Tanja Missner in dieser Phase nicht zwei Siebenmeter und etliche Rostocker Großchancen zunichte gemacht, so wären die Schützlinge von Dieter Trippen mit einem weit höheren Rückstand in die Pause gegangen.Allerdings kam in der zweiten Hälfte eine "andere" Beyeröhder Mannschaft aufs Feld. Abwechselnd gelenkt von Ilka Held oder der einfallsreichen Steffi Wysinski wurden temporeiche Spielzüge inszeniert, variabler geworfen und aus dem Rückstand ein Zwei-Tore-Vorsprung gemacht. Als Tanja Missner beim Stand von 18:16 einen "Unhaltbaren" entschärfte, wurde die Führung ausgebaut. Rostock schien danach kaum noch an eine erneute Wende zu glauben, verzettelte sich in Einzelaktionen und vergab vor allem von Außen diverse Chancen sowie einen weiteren Siebenmeter, den Tanja Missner ebenfalls parierte. Hinzu kamen vier Zeitstrafen ab der 45. Minute. Der Weg war frei für eine nun souverän aufspielende Beyeröhder Mannschaft, die auch ihre Chancen routiniert verwertete. Hier setzten vor allem Bianca Trumpf und die kampf- und wurfstarke Steffi Bergmann Glanzlichter und überzeugten das Publikum ebenso wie die achtfache Torschützin Anna Brandt, Anna Disselhoff oder Domi Karger. Dass die Mannschaft die junge Angelika Bensch dazu "verdonnerte" einen Siebenmeter zu werfen (und zu verwandeln), passt ins positive Bild der starken zweiten Halbzeit.