Handball/Damen: TV Beyeröhde feiert Meistertitel
In der ersten Runde der Play-offs geht es nun gegen Markranstädt. Das Rückspiel ist am 13. Mai in der Heckinghauser Halle. Der Gegner ist eine weitgehend unbekannte Größe.
Wuppertal. "Wir sind Meister. Das ist wie ein Traum", strahlte Beyeröhdes Obmann Manfred Osenberg, für den der Titel in der 2. Liga Nord nach der Deutschen Vizemeisterschaft mit der A-Jugend (da saß der Beyeröhder "Macher" als Trainer auf der Bank) vor 21 Jahren der größte Triumph seiner langen, dem Beyeröhder Handball gewidmeten Laufbahn, ist.
Zusammen mit der Mannschaft und dem Gegner feierte der Beyeröhder Tross in der Travemünder Halle bei Leberkäs und Spießbraten bis in den späten Abend hinein, und die vorher so aggressiven "Raubmöwen" zeigten sich als ebenso großartige Gastgeber wie der TV Beyeröhde, der die Travemünder nach dem Hinspiel in Wuppertal zu "Hako-Sport" eingeladen hatte.
Hako-Chef und Hauptsponsor Bernd Bigge war telefonisch einer der ersten Gratulanten, und auch Caro Mierzwa, die ehemalige Spielmacherin, gratulierte per SMS aus der Schweiz zum Titel. Kurios, dass der TV Beyeröhde im letzten Jahr mit nur sieben Verlustpunkten hinter dem späteren Bundesliga-Aufsteiger SG Blomberg-Lippe (vier Verlustpunkte) Zweiter geworden war, dass nun aber bei 17 Minuspunkten Platz 1 erreicht wurde.
"Damit bewahrheitet sich, was ich schon zu Saisonbeginn prophezeit habe, die Liga ist viel ausgeglichener", erinnerte Beyeröhdes Trainer Dieter Trippen an seine Prognosen. Platz 4 hinter Beyeröhde, Halle-Neustadt und Favorit Celle erreichte übrigens nicht Greven mit dem vermeintlich einfachsten Restprogramm, sondern wie im Vorjahr die TSG Wismar.
Nun geht es also gegen den SC Markranstädt, der auch 2006 schon an den Play-off-Spielen (damals als Zweiter) teilgenommen hatte. Zurzeit noch eine weitgehend unbekannte Größe, aber "Meistermacher" Dieter Trippen kündigte schon an: "Ab jetzt werde ich mich mit voller Konzentration mit dem nächsten Gegner beschäftigen."
Das erste Spiel findet höchstwahrscheinlich am 5. Mai auswärts statt, und am 13. Mai erwarten die Beyeröhderinnen dann in der Heckinghauser Halle den SC Markranstädt zum Rückspiel. Gern hätte man den Wuppertaler Handballfans - wie bei der Niederlage im Vorjahr gegen den späteren Aufsteiger Frisch Auf Göppingen - ein Handballfest in der Uni-Halle bereitet, doch die steht zu diesem Zeitpunkt nicht für den TV Beyeröhde zur Verfügung.