Handball: Gregorz erinnert BHC-Spieler an alte Tugenden
Der Zweitligist erwartet Samstag (18.15 Uhr) Concordia Delitzsch in der Bayer-Halle.
Wuppertal. Die zweite Neun-Tore-Niederlage in Folge hat bei Norbert Gregorz Spuren hinterlassen. "Ich habe Probleme gesehen, die ich seit längerem überwunden glaubte", sagte ein etwas ernüchterter BHC-Trainer vor der Mannschaftssitzung am Donnerstagabend. Der Coach fordert von seinen Schützlingen die Rückkehr zu den Tugenden, die sie noch beim beeindruckenden Sieg gegen Oftersheim demonstriert hatten. Deswegen wäre es auch verkehrt, knapp zwei Wochen später alles infrage zu stellen, so Gregorz, der gegen Ludwigsburg und besonders gegen Willstätt die mannschaftliche Geschlossenheit vermisste. Die fordert der Coach nun vor dem Duell gegen Concordia Delitzsch energisch ein. Denn am Samstag um 18.15 Uhr erwarten die auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallenen "Löwen" mit dem Tabellenvierzehnten alles andere als leichte Beute. "Delitzsch ist ein sehr unangenehmer Gegner", warnt Gregorz, der voraussichtlich vier Wochen auf Elvir Selmanovic verzichten muss, dessen Mittelhandbruch heute operiert wird. Simon Kluge, der am Mittwoch sein Comeback feierte, klagte zwar gestern über Wadenkrämpfe, wird aber am Samstag wieder spielen können. Trotz der beiden Niederlagen ist mit einem Blick auf die Tabelle noch lange nichts verloren. Die Spitzengruppe liegt weiter eng beisammen und immer wieder schwächeln die Favoriten gegen vermeintliche Außenseiter. Aktuelles Beispiel ist TuSEM Essen, dass seine ehemals komfortable Tabellenführung mehr und mehr verspielt und am Mittwochabend in Aue ersatzgeschwächt eine herbe 17:26-Pleite kassierte.