Handball: LTV so gut wie abgestiegen
Langerfelder verlieren letztes Saison-Heimspiel gegen Soest mit 34:36.
Wuppertal. Mit 34:36 (15:15) unterlag der LTV den Gästen vom Soester TV. Es war am vorletzten Spieltag der Saison eine Niederlage, bei der sich der LTV mit Anstand von seinen Fans und aller Voraussicht nach auch aus der Regionalliga verabschiedete. Wie so oft in dieser Spielzeit fehlte ein Quäntchen Glück, wie fast immer war auch die Deckung nicht aufmerksam genug, und wie so oft wurden in entscheidenden Phasen erstklassige Chancen vergeben. Ohne den verletzten Torjäger Carsten Lange stand das letzte Heimspiel der Saison unter ungünstigen Vorzeichen. Zudem verletzte sich Ceven Klatt schon nach zehn Minuten an der Hand. Die Gäste, die einen schnellen, im Angriff einfallsreichen Handball spielten, holten eine knappe Führungen heraus. Da war auch der gut disponierte Benedikt Köß im LTV-Tor machtlos, wenn Hohenlüchter und Genau aus dem Rückraum unbehelligt abziehen konnten, oder wenn sich das Kraftpaket Kempermann am Kreis durchsetzte. Doch auch der LTV hatte einiges zu bieten. Vor allem der zehnfache Torschütze Erwin Reinacher zeigte sich entscheidungsfreudig, warf aus allen Lagen und düpierte den ehemaligen LTV-Keeper Veit Lichtenegger ebenso wie dessen Kollegen Tobias Dickgräber, der sich etliche Bälle selbst ins Tor schlug. Das waren Gründe, warum der unermüdlich kämpfende LTV im Spiel blieb und durch Ivo Maly und den treffsicheren 17 Jahre alten Michael Heimansfeld im zweiten Durchgang sogar in Führung ging. Aber Soest blieb dank seiner wurfgewaltigen Schützen dran. Trainer Lars Gottwald setzte in der 50. Minute mit der Einwechselung von Marcus Jostes das richtige Erfolgssignal. Der Torwart hielt vier nahezu unhaltbare Schüsse in Folge und verhinderte damit eine klare LTV-Führung. Soest konterte, erzielte Treffer um Treffer und ging als knapper Sieger vom Feld.
Beifall von den Rängen gab es für die Langerfelder, die wohl absteigen werden, aber über Talente verfügen, auf die man in der Oberliga bauen kann.