Handball: Obernburg soll Frust spüren
Zweitligist BHC will sich am Samstag im Heimspiel gegen TuSpo Obernburg für die Schlappe in Coburg rehabilitieren.
Wuppertal. Die erste Saisonniederlage in Coburg haben die Handballer des BergischenHC unter der Woche besonders intensiv analysiert. Ein ganz normaler Vorgang, schließlich soll ein solcher Ausrutscher dem Aufstiegsaspiranten so schnell nicht noch einmal passieren. Und dass die Aufarbeitung auch gefruchtet hat, und die "Löwen" nun mit umso größerem Siegeswillen zu Werke gehen, sollen die Zuschauer am Samstag in der Bayer-Halle ab 18.15 Uhr gegen TuSpo Obernburg miterleben.
"Die nächsten Gegner müssen schon zu spüren bekommen, dass wir in Coburg Mist gebaut haben", sagt BHC-Trainer Raimo Wilde und fordert von seinen Spielern absolute Konzentration - vor allem im Abschluss. Gerade daran haperte es bei der vermeidbaren Niederlage in Coburg haperte.
Mit Obernburg kommt eine Mannschaft, die den Bergischen in den vergangenen Jahren schon mehrfach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Verstärkt mit talentierten Spielern aus dem Leistungszentrum des Kooperationspartners TV Großwallstadt, ist es vor allem ein Mann, mit dem die BHC-Spieler bisher immer wieder ihre Probleme hatten: Torwart Milos Hacko, einer der Top-Keeper der 2. Liga.
Zuletzt drehten die Obernburger im Derby gegen Groß-Bieberau noch einen 28:29-Rückstand in einen 31:29-Sieg um. Somit reisen die als auswärtsschwach geltenden Gäste mit einem Erfolgserlebnis im Rücken an. Was die Mission Aufstieg angeht, nimmt Trainer Wilde die Niederlage in Coburg übrigens nicht allzu tragisch.
"Man sollte dieses Spiel jetzt auf keinen Fall überbewerten, schon gar nicht irgendwelche Probleme hinein interpretieren. Coburg hat eine exzellent besetzte Mannschaft und es war trotz des 0:6-Punkte-Fehlstarts nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Qualität auch zeigen würde", sagt Wilde. "Ansonsten haben wir noch 30 Spiele in der Liga vor uns und weiterhin alles selbst in der Hand im Meisterschaftsrennen."
Auf einen Mann muss der Coach beim Training derzeit übrigens verzichten. Sebastian Aschenbroich plagt sich mit heftigen Rückenproblemen und hat vier Wochen Schonung verordnet bekommen. Ansonsten sind beim BHC alle Mann an Bord. Nach dem Absturz auf den dritten Tabellenplatz hinter Friesenheim und Hüttenberg ist jetzt wieder Luft nach oben.