Kampfsport Hapkido: WM-Edelmetall für Wuppertaler Großmeister Wolfgang Roszik

Bangkok/Wuppertal · 67-Jähriger lässt in Thailand jüngere Sportler hinter sich, holt Gold und zwei Mal Bronze.

Der Wuppertaler Hapkido-Großmeister Wolfgang Roszik mit seinen drei WM-Medaillen in Thailand.

Foto: Roszik

Mit 67 Jahren war der Wuppertaler Wolfgang Roszik der älteste Teilnehmer bei den Weltmeisterschaften im Hapkido, die jetzt in Thailand stattfanden, aber einer der erfolgreichen. In der Altersklasse ab 51 Jahre fügte der Hapkido-Großmeister und -Trainer seiner bereits umfangreichen Medaillensammlung bei Weltmeisterschaften, an denen er bereits 2010, 2013 und 2017 teilgenommen hatte, drei weitere hinzu.

Gold gab es für Roszik in der Disziplin Freeform, wo er eine Vorführung von Fuß-, Handtechniken und Fallschule zeigte, jeweils Bronze in der Schwertkunstvorführung mit dem „Catana“ und in der Disziplin Selbstverteidigung, bei der ein Gegner Angriffe simuliert.

Hapkido ist eine anspruchsvolle Koreanische Kampfkunst, ähnlich dem Aikido und besteht aus vielen Elementen wie Selbstverteidigung, Fallschule, Waffentraining vieler Arten mit Langstock, Kurzstock, Messer und Schwert. Roszik hat schon mit 17 Jahren mit Hapkido begonnen, betreibt mit dem Mudo Center am Klingenholl ein eigenes Studio, dem ein Verein angelehnt ist.

Die Eindrücke, die er aus Thailand mitbrachte, wo die Sportart, wie überhaupt in Südostasien, einen hohen Stellenwert hat, nennt er einmalig. Gegen die Halle, in der die Titelkämpfe stattfanden, sei die Uni-Halle ein Winzling. Roszik stand als Senior-Athlet und zweiter Trainer an der Spitze der deutschen Delegation, die noch 14 weitere Sportler umfasste. Die Delegation musste sich zunächst an den fünfstündigen Zeitunterschied und das Klima gewöhnen. Insgesamt nahmen 600 Sportler aus aller Welt teil. Red