Leichtathletik Hochsprung-Ass Ediger prämiert

Wuppertal · Triangulum-Träger Tom Ediger (18) ist zum Aushängeschild für seine Sportart geworden.

Preisträger  Tom Ediger (2.v.l.) mit Blumenstrauß, Triangulum Kettchen und den Gratulanten Norbert Koch (TV Beyeröhde), Peter Vorsteher (Sportausschuss) und Martin Platte (Sparkasse(v.l.)).

Foto: Bartsch,G. (b13)

Schwimmer, Kanuten und Handballer nehmen in der „Ahnengalerie“ des Triangulums, des von TV Beyeröhde, Sparkasse und Stadt seit 1984 ausgelobten Preises für Wuppertals Jugendsportler des Jahres, den größten Raum ein. Da ist es schon etwas Besonderes, wenn auch mal wieder einem Leichtathleten diese Ehre zu Teil wird“, hob der Vorsitzende des Sportausschusses, Peter Vorsteher, am Mittwochabend bei der Verleihung des Triangulums für 2018 an Tom Ediger hervor. Das letzte Mal sei das dem 400-Meter-Hürdenläufer Birger Hense vergönnt gewesen, der im Jahr 2000 Deutscher Jugendmeister wurde, erinnerte Vorsteher und unterstrich damit Edigers Leistung. Dem 17-Jährigen war dieses Kunststück im vergangenen Jahr gelungen, als er im Hochsprung Deutscher U 18-Meister wurde.

„An ihm ging bei der Auswahl des Preisträgers kein Weg vorbei“, betonten auch Norbert Koch vom TV Beyeröhde als Triangulum-Stifter und Martin Platte von der Sparkasse in Langerfeld als Gastgeber. Besser hätte die Preisverleihung kaum angesetzt sein können, denn just am Wochenende hatte Tom Ediger bei den Nordrheinmeisterschaften in Leverkusen, wie berichtet, den Titel in der U 20 geholt und seine Bestleistung um satte sechs Zentimeter auf 2,10 m nach oben geschraubt. „Und da ist noch Luft nach oben“, spornte Peter Vorsteher an und hatte in Bezug auf Edigers für einen Hochspringer nicht gerade imposante Größe von 1,83 Metern gleich noch einen Vergleich parat. Wuppertals bisher bester Hochspringer Wolfgang Killing, seit zwei Monaten persönlicher Techniktrainer von Tom Ediger, sei ähnlich groß und habe es sogar bis auf 2,28 m gebracht.

Von Tom Ediger, da waren alle Gäste aus Sport und Politik überzeugt, dürfe man noch einiges hören. „Es passt momentan alles, auch mit Wolfgang Killing verstehe ich mich hervorragend. Das hat in der kurzen Zeit schon viel gebracht“, strahlte Tom Ediger. Er hatte seine gesamte Familie mitgebracht, die Eltern Corina und Thomas, Bruder Tim und Schwester Marina, alle selbst Ex-Leichtathleten und der Sportart als Trainer beim LAZ Wuppertal treu geblieben. Dessen Aushängeschild ist Tom Ediger inzwischen, was sich auch in Anfragen von außen dokumentiert. So ist er beispielsweise einer von 13 jugendlichen Sportpaten für die Ruhr Games, das größte Sportfestival für Jugendliche in Europa. Zur Eröffnungspressekonferenz war er neben Handballerin Leonie Kockel ausgewählt, Rede und Antwort zu stehen. Etwa wie er zum Sport kam. In einer Leichtathletikfamilie natürlich leicht zu beantworten, wie überhaupt der angehende Abiturient vom Gymnasium Vohwinkel ein sehr aufgeschlossener Typ ist.

Der zudem keine Nerven zu kennen scheint. „Ich hatte keine Angst vor den neuen Höhen“, sagt er dazu, dass er in Leverkusen gleich zwei persönliche Bestleistungen (2,07 und dann 2,10 m) erzielt hatte. Danach entschieden die Trainer, auf weitere Versuche zu verzichten, um nach einem langen Wettkampf nicht eine Verletzung zu riskieren. Denn da soll noch Luft nach oben sein.