Fußball-Kreisliga Jägerhaus-Linde bewahrt sich die Chance auf den Klassenerhalt

Wuppertal · Azadi muss trotz Sieges gegen Ronsdorf II absteigen. Torreicher letzter Spieltag, alleine zwölf Treffer bei Hellas gegen Jugoslavija.

Umut Satilmis entschied vor 200 Zuschauern in Sudberg eine spannende Partie zweier guten Kreisliga-A-Teams zugunsten von Grün-Weiß.

Foto: Michael Mutzberg

TSV Union - SV Jägerhaus-Linde 2:2 (1:1). Der eine Zähler auf dem Hardenberg hat Linde gereicht, um den drittletzten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle zu sichern und damit die Abstiegsrelegation (06. und 12. Juni) gegen den SV Union Velbert II) zu erreichen. Weil der SC Sonnborn sehr wahrscheinlich aus der Bezirksliga absteigen wird, muss der Verlierer der Relegation in die Kreisliga B runter. „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen sollten, bin ich mir sicher, dass wir in der neuen Saison nicht so weit unten landen werden. Es hat sich in der Endphase der Saison ein Team gefunden, das als Einheit Moral und Kampfgeist beweist", meinte Lindes Teammanager Bernd Beyen. Unios verdiente Führung durch Efkan Yilmaz (14.) konnten die im Verlauf der Partie besser werdenden Gäste durch Leon Richarz (26.) und Daniel Maiworm drehen. Erst mit dem Schlusspfiff erzielte Serafin Rossa noch den Ausgleich, der an der Abschlussplatzierung der Gäste aber nichts mehr änderte.

BV 1885 Azadi - TSV Ronsdorf II 5:4 (2:1). Unglaubliche fünf Tore binnen 34 Minuten (34., 42., 51., 60., 68.) erzielte Azadi-Stürmer Caner Özkan gegen die Ronsdorfer Reserve - und dennoch muss das Team von der Kaiserhöhe in die Kreisliga B absteigen. Die Aufholjagd der letzten Wochen mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Partien reichte für die Mannschaft von Gökhan Güner, die sich einige Jahre in der Kreisliga A gehalten hatte, nicht mehr. Bei den Zebras dürfte man über die anstehende Sommerpause nicht unerfreut sein - eine durchwachsene Saison mit 23 Zählern aus 20 Spielen endet für Jan Schwedlers Team auf Rang Sechs. Die Ronsdorfer Tore auf der Kaiserhöhe erzielten Mentor Danqt (2) und Joiel Strack (2).

TSV Beyenburg - ASV Wuppertal 2:0 (0:0). Der verdiente Meister fuhr dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte zum Saisonabschluss noch einmal einen Dreier ein und darf sich nun auf die Aufstiegsspiele gegen den SC Velbert II (6.Juni in Beyenburg, 12.Juni in Velbert) freuen. Auf der Albertshöhe stand der Spieltag zuvor im Zeichen der zweiten Mannschaft des TSV, die sich Platz Eins in der Kreisliga C sicherte und in die Kreisliga B aufsteigen darf. Christian Rüger vom Trainerteam der Beyenburger meinte: „Eine Woche feiern, dann Fokus auf Velbert und bestenfalls Mitte Juni weiterfeiern. Wir sind absolut stolz auf alle Beteiligten unserer ersten und zweiten Mannschaft - die Saison und der Zusammenhalt waren der absolute Wahnsinn." Der schon in früheren Saisons treffsichere Marvin Hinze erzielte gegen den ASV beide Tore (66. und 81.) Thomas Schmitt, Trainer der Barmer, sagte: „Wir durften noch einmal vor toller Kulisse spielen und haben uns gut verkauft. Es macht mich sehr stolz, dass wir in den letzten Wochen alles versucht haben, um den Abstieg noch zu vermeiden. Glückwunsch an Beyenburg und viel Erfolg für die Aufstiegsspiele."

Hellas Wuppertal - FK Jugoslavija 6:6 (3:3). Satte zwölf Tore gab es zum Saisonabschluss im Spiel zweier Mannschaften zu sehen, die mit ihrer Endplatzierung zufrieden sein dürften. „Beide Teams haben heute ein entspanntes Abwehrverhalten an den Tag gelegt", musste Hellas-Spielertrainer Athanassios Bampakos selbst schmunzeln. Die Griechen beenden die Saison auf einem starken dritten Platz, Jugoslavija ist Vierter. „Wir sind damit sehr zufrieden und wollen versuchen, in der neuen Saison genauso stark zu sein", meinte Bampakos. Tore: Hazim Dezic (4), Gencay Beyaz, Elez Mehmed (Jugoslavija) - Slavisa Romic (Eigentor), Theodoros Liontos, Ioannis Stivahtaras (2), Ilias Eframidis (Hellas)

SSV Sudberg - Grün-Weiß 3:4 (2:1). Auch in der Heinz-Schwaffertz-Arena fielen am letzten Spieltag immerhin sieben Tore, der Vizemeister aus Oberbarmen entschied die spannende Partie durch Umut Satilmis Tor in letzter Minute für sich. Sudberg hatte nach einer Stunde schon mit 3:1 geführt (Tore: Leon Fäcke sowie zweimal Jakob Merhof), baute in der letzten halben Stunde aber ab. 200 Zuschauer waren auf die Anlage des SSV, der erneut ein Rahmenprogramm angeboten hatte, gekommen. Beide Teams treffen in der neuen Saison in der Kreisliga A erneut aufeinander. Für Grün-Weiß trafen außerdem Lars Podubrin und Jan Lange.