Jazz & Modern Dance: PSV behauptet sich in der Spitzengruppe
Mit „Carambolage“ und „Challenger“ schafften zwei Formationen des PSV den Sprung auf das Siegertreppchen.
Wuppertal. Für die PSV-Fans unter den zahlreichen Zuschauern auf der Tribüne der Sporthalle Küllenhahn gab es beim Heimturnier Grund zum Jubel, auch wenn "Moving in Jazz" vom Regionalliga-Favoriten und Tabellenführer Einigkeit Waltrop nach drei Durchgängen den Turniersieg feierte. Hauchdünn, weil sich drei der fünf Kampfrichterinnen für Waltrop und zwei für "Carambolage" entschieden hatten, die getreu ihrer Musik "Piece by Piece" sich Stück für Stück an die Leistungen, die sie einst in die 1. Bundesliga gebracht haben, heran arbeiten wollen. Mit nur sechs Tänzerinnen auf der Fläche und trainiert von der nach einer Handoperation noch nicht einsatzfähigen Tanja Schröder zeigte "Carambolage" schon im ersten Durchgang Siegeswillen, als sie den eher melancholischen Song von Katie Melua eindrucksvoll umsetzten und diese Leistungen auch bis zum großen Finale durchhielten. "Wir haben noch mal richtig Gas gegeben", freute sich Anja Caspers, die zusammen mit Bärbel Schröder das B-Team "Challenger" betreut. Allerdings war sie mit ihren Schützlingen zunächst gar nicht zufrieden. "Wir waren überhaupt nicht synchron", analysierte Katrin Reiniger, die sich mit ihren Kameradinnen darüber freute, die Zwischenrunde von acht der ursprünglich elf Formationen erreicht zu haben. "Angst" heißt ihr Musiktitel, und Angst hatten die neun jungen Damen auch vor dem Ausscheiden. Doch ihnen gelang am Ende sogar wie vor drei Wochen in Unterbach der Sprung auf den 3. Platz in der Gesamtwertung. Insgesamt war es ein Turnier auf hohem Niveau. "Nahezu alle Clubs haben schon in der 1. und 2. Bundesliga getanzt. Die haben Erfahrung in der Gestaltung der Choreografie", merkte Anja Caspers an, die seit zehn Jahren bei "Carambolage" tanzt und sich mit ihren Vereinskameradinnen über Komplimente für die Ausrichtung des Regionalliga-Wettkampfes freuen durfte.
Das Experiment
Die Formation "Das Experiment" des Langerfelder TV wurde vom Kampfgericht stiefmütterlich behandelt und schied schon nach der Vorrunde unglücklich aus.