Handball-Bundesliga Kann der BHC in Lübbecke gleich nachlegen?
Ein Erfolg am Mittwoch würde schon eine Vorentscheidung im Abstiegskampf bedeuten. Doch das Schlusslicht ist stark besetzt.
Wuppertal. Im Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke hat Handball-Bundesligist Bergischer HC am Mittwoch (Anwurf: 19 Uhr) die Chance, den nächsten ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.
Die Lübbecker liegen aktuell fünf Punkte hinter dem BHC und hätten bei einem Erfolg der Bergischen bei danach nur noch vier ausstehenden Spielen kaum noch eine Chance heranzukommen. Selbst ein Punkt würde den BHC weit voranbringen. Eisenach, aktuell drei Punkte hinter dem BHC, geben die Experten angesichts des schwierigen Restprogramms ohnehin kaum noch Chancen.
Trotz des Rückenwinds des 28:26-Siegs gegen Magdeburg vom Samstag (Lübbecke verlor 24:32 in Melsungen) warnt BHC-Trainer Sebastian Hinze eindringlich vor dem Traditionsverein aus Nettelstedt. „Die sind gut besetzt. Wenn man sich Videos von ihren Spielen ansieht, würde man nicht denken, dass sie da unten stehen. Spieler wie Europameister Niclas Pieczkowski oder Trainersohn Tim Sutton, der mal als eines der größten deutschen Handball-Talente galt, machen im Rückraum ordentlich Druck. Nur die Ergebnisse stimmte bisher zu selten. Immerhin haben die Lübbecker in der heimischen Merkur Arena nach der Winterpause sechs ihrer bisher acht Zähler geholt. Und der BHC hat dort traditionell schlecht ausgesehen. Am Mittwoch wäre ein guter Zeitpunkt das zu ändern. „Für Siege ist der Zeitpunkt immer gut, das heißt aber sicher nicht, dass man jetzt sagen kann, wir müssen dort gewinnen“, dämpft Hinze. Die Voraussetzungen scheinen allerdings nicht schlecht. Bis auf den weiter verletzten Maximilian Hermann sind alle Mann an Bord.