Kein Aprilscherz: CSC und SSV wollen fusionieren
Auf den Südhöhen möchten „Blaue“ und „Grüne“ in Zukunft die Kräfte bündeln.
Wuppertal. Kein vorgezogener Aprilscherz: Auf den Südhöhen bahnt sich eine Fusion zwischen den beiden Traditionsvereinen SSV Sudberg und Cronenberger SC an. Am Montagabend führten die Vorstände beider Vereine entsprechende Gespräche und stehen einem Zusammenschluss positiv gegenüber. Grund ist die Bündelung der sportlichen und finanziellen Kräfte. „Beide Klubs liegen gerade einmal dreieinhalb Kilometer auseinander. Und wir kümmern uns beide um den gleichen Kuchen, werden aber beide nicht satt“, sagt SSV-Vorsitzender Ralf Funke und verweist auf die sich immer schwieriger gestaltende Suche nach Sponsoren.
Um die Stimmung unter den Mitgliedern beider Vereine hinsichtlich einer Fusion auszuloten und um Vertrauen zu werben, wollen die Vorstände laut Funke im April zu Stammtischen einladen. „Wir möchten die Mitglieder mit ins Boot nehmen und ihnen nicht die Pistole auf die Brust setzen. Jeder ist aufgerufen, sich einzubringen. Kein Verein soll benachteiligt werden. Die neue Vereinsspitze würde paritätisch besetzt“, sagt Funke. Bei ihren jeweiligen Jahreshauptversammlungen (im Gespräch ist als gemeinsamer Termin der 9. September) können die Mitglieder über die Fusion abstimmen.
In der Saison 2012/2013 könnte dann eine gemeinsame erste Mannschaft real werden. „Für die kommende Saison werden beide Mannschaften noch getrennt antreten. Das geht schon aus terminlichen Gründen nicht“, sagt CSC-Vorsitzender Harald Hahn. Wie der neue Verein heißen könnte, ist noch Zukunftsmusik. Im Vordergrund stehen laut Funke vielmehr rechtliche Aspekte, etwa eine neue Satzung.
Hahn und Funke sehen den Gesprächen mit den Mitgliedern trotz der über Jahrzehnte gewachsenen Animositäten zwischen den Klubs zuversichtlich entgegen. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran. Wer nachdenkt, der kommt zu dem gleichen Entschluss wie wir“, sagt Hahn.