Mit Halle kommt der Spätstarter
Handball: TV Beyeröhde erwartet selbst ernannten Aufstiegsanwärter.
Nach dem emotionsgeladenen Sieg gegen Werder Bremen laden die Handballerinnen des TV Beyeröhde am Samstag (18.45 Uhr) schon zum nächsten Heimspiel in die Buschenburg. Gegen den SV Union Halle-Neustadt dürfte der aktuelle Tabellenvierte der 2. Liga einige Handballfreunde mehr als sonst in die Halle ziehen, da in den unteren Ligen fast alle regionalen Teams pausieren.
Wenn die Handballgirls annähernd den Kampfwillen und Einsatz zeigen wie in der Vorwoche, hätte sich der Besuch in Langerfeld schon gelohnt. Trainer Martin Schwarzwald macht aber deutlich, dass ihm Einsatzwille allein nicht reicht. „Natürlich war es toll, wie die Stimmung von der Mannschaft auf die Fans und zurück schwappte. Aber trotz aller Freude darüber, dass wir das Spiel gegen Bremen noch gedreht haben, wissen wir es richtig einzuordnen. Der Spielverlauf war gerade zu Beginn alles andere als gut.“ Acht individuelle Fehler in der Deckung, fünf technische Fehler im Angriff und vier frei verworfene Würfe hatte der Trainer in den ersten 20 Minuten gezählt, in denen seine Schützlinge mit 2:12 in Rückstand gerieten.
Diese Fehler gelte es gegen das Team von Halle an der Saale zu minimieren. Auch wenn die Ostdeutschen mit 8:8-Punkten nur auf dem achten Platz rangieren, mahnt Schwarzwald davor, Union zu unterschätzen. Die Gäste haben den Ruf, der Spätstarter der Liga zu sein. Schon in der vergangenen Spielzeit war das so. Am Emde schrammten sie knapp am Aufstieg vorbei, den der Verein vor dieser Saison als einziger offen als Ziel kommuniziert hat. Und das Team um die wurfgewaltige Linkshänderin Helena Mikkelsen und der spritzigen Mittelfrau Eileen Uhlig hat seine Ziele sicher noch nicht aus den Augen verloren. e.ö.