Schnell wurde klar, dass die Duisburger Profis mindestens eine Nummer zu groß waren. Die ganz in orange gekleideten „Zebras“ machten die CSC-Taktik, möglichst lange ein 0:0 zu halten, schon früh zunichte. So war es Kingsley Onuegbo, der nach elf Minuten den Duisburgerb Torreigen eröffnete — sein erstes von vier Toren. Jens Perne hatte zwar gleich im Anschluss eine Möglichkeit, aber die Duisburger Abwehr um den agilen Ofosu-Ayey waren meist einen Schritt schneller am Ball und unterbanden das CSC-Spiel mit starkem Pressing.

Aber der CSC gab nicht auf und kam in der 20. Minute zu seiner besten Aktion: Nachdem MSV-Torhüter Michael Ratajczak aus seinem Tor musste, um gegen Nino Paland zu klären, witterte Jens Perne die Chance und zog aus gute 30 Metern ab. Doch Branimir Bajic kratzte den Ball per Kopf noch von der Linie. Der Ausgleich hätte dem CSC gut getan, aber stattdessen fiel das 2:0 für den MSV. In der 29. Minute war Athanasios Tsourakis erfolgreich. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhte MSV-Stürmer Onuegbu auf 3:0 (39.).

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Der MSV ließ zwar etwas nach und war nicht mehr ganz so konsequent im Abschluss, aber es reichte, um nun immer schwächere Cronenberger zu bezwingen. Aber der Mann des Abends, der Nigerianer Onugebu, erzielte per Doppelpack die Treffer vier und fünf (69./71.). Die Cronenberger kamen zwar in der Schlussphase noch zu vereinzelten zaghaften Vorstößen, ohne jedoch für einen Ehrentreffer in Frage zu kommen. „Nach dem 0:3 zur Pause waren wir auf Schadensbegrenzung aus“, sagte CSC-Torhüter Stefan Kroon. bac

CSC Kroon — Becker, Hähner, Schättler, Fudala — M. Bach, Kasperek (62. Er), Perne (74. Mujkanovic), Ernsten (46. S. Bach), Korkmaz, Paland.

MSV Ratajczak — Kühne, Bajic, Ofosu-Ayeh, Güll (46. Dum) — Öztürk, Aycicek, Gardawski, Wolze (62. Feisthammel), Tsourakis (70. Zoundi), Onuegbu.

Tore 0:1 Onuegbu (11.), 0:2 Tsourakis (29.), 0:3 Onuegbu (39.), 0:4 Onuegbu (69.), 0:5 Onuegbu (71.).

Zuschauer 1400