Fußball-Landesliga Cronenberger SC hebt nicht ab

Wuppertal · Landesliga-Primus sieht keine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen.

 David Schättler (re.) steht für die kämpferischen Tugenden beim Cronenberger SC, die trotz Tabellenführung weiter gefragt sind.

David Schättler (re.) steht für die kämpferischen Tugenden beim Cronenberger SC, die trotz Tabellenführung weiter gefragt sind.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Das nennt man wohl einen Big-Point, den Fußball-Landesligist Cronenberger SC am vergangenen Sonntag beim 7:1 gegen den Tabellendritten SC Kapellen-Erft errungen hat. Nachdem auch Rivale TVD Velbert sensationell hoch mit 1:6 zu Hause gegen Amern verloren hatte, stehen die Aufstiegsampeln für den CSC wieder auf Dunkelgrün. Drei Punkte beträgt nun der Vorsprung vor dem 1. FC Mönchengladbach, vier vor Velbert, das noch ein Spiel weniger ausgetragen hat und fünf vor Kapellen, das den CSC bei einem Sieg überholt hätte.

An dem Saisonziel Oberliga-Aufstieg, für den die ersten beiden Plätze reichen würden, hat Trainer Peter Radojewski nie einen Zweifel gelassen, wehrt sich aber trotz des „wichtigen Sieges“ heftig dagegen, dass damit schon die dicksten Brocken aus dem Weg geräumt seien. „Bei noch neun Spielen ist noch gar nichts entschieden, wir müssen weiter genauso konzentriert wie gegen Kapellen weiter arbeiten, mahnt der Trainer, der an der Spitze immer noch einen Vierkampf sieht.

Zumal er immer noch nicht mehr als 13 Feldspieler zur Verfügung hat. Am Ende der englischen Woche traf es auch noch Stürmer Timo Leber, der gegen Kapellen nach drei Minuten das wichtige 1:0 erzielt hatte, kurz darauf aber mit Muskelfaserriss `raus musste und nun die stattliche Krankenliste verlängert. „Er hat in der Woche extrem viel gearbeitet“, führt Radojewski die Verletzung auch auf die hohe Belastung des kleinen Kaders zurück. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) beim Tabellen-15. MSV Düsseldorf darf er zumindest wieder auf Davide Leikauf hoffen, eine Woche später läuft die Sperre von Kapitän Sercan Er ab. Vor Düsseldorf hat Radojewski viel Respekt. Eine junge Mannschaft, die in der Hinrunde lange ganz oben mitspielte, aber nach einem Trainerwechsel im Winter noch nicht wieder in Tritt gekommen ist“, befindet er.

Nach vier Niederlagen hofft der FSV auf die Trendwende

Wieder in Tritt kommen, lautet die Vorgabe für Wuppertals Zweiten Landesliga-Vertreter, den FSV Vohwinkel nach zuletzt vier Niederlagen in Serie. „Das 0:1 in Remscheid hat uns völlig aus dem Tritt gebracht, danach war die Tendenz negativ“, sagt Trainer Thomas Richter. Vor dem Heimspiel gegen den Tabellen-Elften Odenkirchen am Sonntag (15 Uhr), fordert er deshalb von seinen Spielern, sich auf die Grundtugenden zurück zubesinnen und sich in Zweikämpfen wieder Selbstvertrauen zu erarbeiten. Das habe unter dem Negativlauf verständlicherweise gelitten. Das Hinspiel hatte Odenkirchen mit 3:0 gewonnen und könnte sich mit einem erneuten Sieg weit von der Abstiegszone entfern. Der FSV liegt dagegen nur noch einen Punkt über dem Relegationsplatz und hofft auf die Trendumkehr. Richter bemüht eine Sport-Floskel: „Wir müssen den Bock umstoßen.“ gh/lme