Aus Übersee auf Besuch Nick Osygus geht mit seinem Collegeteam auf große Reisen
Wuppertal/Norfolk · Ex-WSV-Fußballer fühlt sich in den USA pudelwohl. Seine ehemaligen Vereine in Wuppertal verfolgt er aus der Ferne weiter mit großem Interesse.
Am Sonntag war Nick Osygus an der Oberbergischen Straße zu Gast, am Sonntag an der Cronenberger Hauptstraße. Der 21-Jährige ist derzeit auf Urlaub in seiner Heimat Wuppertal und nutzte das, um sich Testspiele seiner beiden ehemaligen Fußball-Teams Wuppertaler SV und Cronenberger SC anzusehen. Er selbst spielt auch weiter Fußball – oder Soccer, wie man in den USA sagt, wo er seit vergangenem Sommer in Norfolk/Virginia an der Old Dominion University über ein Sportstipendium und natürlich auch für das Universitätsteam vor den Ball tritt. „Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte“, sagt Osygus strahlend und es ist ihm anzusehen, dass es ihm Riesenspaß macht. Wie überall in den USA auf Collegeebene sei die Liga professionell aufgezogen. Alle Auswärtsspiele sind mit Übernachtungen, oft reise man mit dem Flugzeug an. Da habe ein Flug auch schon mal sechs Stunden gedauert, Norfolk ist schließlich an der Ostküste gelegen, rund 100 Kilometer südlich der US-Hauptstadt Washington.
Das fußballerische Niveau sei gut, mindestens vergleichbar mit der U 19-Bundesliga. „In der Startelf hatten wir zuletzt Spieler aus elf Nationen und keinen einzigen US-Amerikaner“, berichtet der Wuppertaler. Einer seiner Mitspieler kommt aus Österreich, einer habe bei RWO in der U 19 gespielt. Osygus selbst spielt – wie schon beim WSV in der Regionalliga, wo er als junger Spieler in der Saison 17/18 sechs Einsätze gehabt hatte, ehe er sich gegen Lotte schwer am Kopf verletzte – rechter Verteidiger, ist Stammspieler. „Ich habe mir auch die Nummer 13 zurückgeholt“, sagt er lachend. Auf vier Jahre ist sein US-Aufenthalt zunächst angelegt. Bis dahin will er den Bachelor of Buisiness und BWL in der Tasche haben und viele weitere Fußball-Erlebnisse. Dem WSV und Cronenberg drücke er aus der Ferne die Daumen. „Natürlich verfolge ich, was hier läuft. Der WSV hat eine bärenstarke Mannschaft, da könnte der Aufstieg gelingen“, so Osygus