„Tatsächlich machte Nippi am Ende den Unterschied aus“, sagte LTV-Trainer Jens Buß nach dem Abpfiff. Der ehemalige Kreisläufer war mit dem Spiel seiner Mannschaft gänzlich einverstanden. „Es war ein überragendes Spiel“, sagte Buß, der dabei immer wieder Schulterklopfer von den Urgesteinen des Vereins bekam. „Schon lange nicht mehr so ein tolles Spiel gesehen“, sprachen sie Buß trotz der Niederlage Lob aus.
In der Tat war die Partie über die gesamte Zeit ausgeglichen. Kaum eine Mannschaft konnte sich absetzen. Auch die Führung wechselte hin und her. Mit einer engagierten Deckungsleistung begegneten die Gastgeber dem Bundesliga-Nachwuchs auf Augenhöhe. Auch im Angriff schonten sich Ole Grewel und seine Nebenleute nicht.
Neben dem Bruderduell zwischen Felix (LTV) und Alexander (BHC) Breenkötter schauten viele LTV-Fans natürlich auch, wann denn Nippes zum Einsatz kommt. BHC-Trainer Mirko Bernau brachte den Routinier ab Mitte der ersten Hälfte. Der Linkshänder machte mit seiner Übersicht und Routine nun den Unterschied aus. Den Blick für den freien Spieler hatte „Nippi“ ebenso, wie am Ende den dafür, den wichtigen Strafwurf herauszuholen.
Schade für den LTV ist nur, dass man nach so einem tollen Spiel sich zunächst erstmal aus der Spitzengruppe der Liga verabschieden muss. Aber nicht einmal das störte Buß, der von der Vorstellung seines Teams begeistert war.
LTV: Oppoltzer, Brunecker – Pack, Görigk (6), Pagel (1), Lorenz (1), Breenkötter (8), Pauksch (3), Grewel (2), Micus (2), Franzen (4), Jahn (6/4)