Oberliga: Bösinghovens große Pläne

Der WSV erwartet am Sonntag einen Gegner, der vor ein paar Jahren noch in der Kreisliga kickte.

Wuppertal. Wird es für den WSV der dritte Sieg im November? Gegen den TuS Bösinghoven will Trainer Peter Radojewski Sonntag im heimischen Stadion am Zoo (Anstoß 14.30 Uhr) jedenfalls im Wesentlichen auf die Elf zurückgreifen, die vor einer Woche in Uedesheim mit 1:0 gewonnen hat. Dabei wünscht sich Radojewski eine bessere Chancenverwertung.

Bis auf Michael Bemben, der aus beruflichen Gründen nicht trainieren konnte, und die Langzeitverletzten Michael Kluft und Martin Klafflsberger stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. „Bösinghoven ist aber ein anderes Kaliber als Uedesheim“, warnt Radojewski.

Vergleichbar sind beide Clubs darin, dass auch Bösinghoven in der vergangenen Saison schon abgestiegen schien, bevor der TuS von der durch die Insolvenz des WSV verursachten Aufstockung der Niederrheinliga profitierte. Von der Kreisliga B aus waren dem Verein zuvor seit 2007 fünf Aufstiege gelungen. „Sie sind das Resultat hochwertiger Arbeit vieler Personen. Wir sind ein richtig gut geführter Club“, sagte Präsident Christoph Peters stolz.

Peters ist als Inhaber einer Firma für Lüftungstechnik gleichzeitig der größte Geldgeber. Angesichts des märchenhaften Aufschwungs verkündete er im Sommer 2012, dass er spätestens 2016 in der Regionalliga spielen möchte. In der vorigen Saison folgte der heftige Einbruch, den auch namhafte Zugänge wie Robert Palikuca (jetzt Co-Trainer) und Bekim Kastrati (jetzt SC Rheindahlen) nicht verhindern konnten.

In dieser Spielzeit befindet sich das Team von Trainer Werner Wildhagen auf einer Achterbahnfahrt. Einem Traumstart mit drei Siegen ließ es sechs Spiele ohne Sieg folgen. Die Serie endete mit einem 2:1 gegen die starken Ratinger. Nach dem 2:3 in Kray gelang am vergangenen Sonntag ein 0:0 gegen Spitzenreiter Hö-Ni.

Ein Wiedersehen könnte es mit dem Ex-WSV-er Lukas van den Bergh geben, der gerade eine Rotsperre abgesessen hat.