Positive Bilanz: 73 334 Mitglieder in 235 Vereinen
Positive Bilanz in schwerer Zeit.
Wuppertal. „Der Sport bleibt die größte Bewegung in Wuppertal, daran konnte auch die Finanzkrise nichts ändern“, fasste der alte und neue Vorsitzende Klaus Fechtenhövel, am Mittwoch bei der Jahreshauptversammlung des Stadtsportbunds vor gut 100 Vereinsvertretern im Casino der Stadtwerke zusammen.
Die Zahlen, die Geschäftsführer Volkmar Schwarz alle zwei Jahre vorlegt, bestätigen das, auch wenn der Sport, ähnlich wie die Stadt bei den Einwohnern, mit leichten Rückgängen zu kämpfen hat. 73 334 Menschen waren Ende 2010 Mitglied in einem von 235 Wuppertaler Turn- und Sportvereinen. Das Minus von 1492 gegenüber 2008 geht zur Hälfte auf das Konto von unter 18-Jährigen (noch 25 031), während der Sport im Alter (über 60 Jahre) sein stetig gestiegenes Niveau halten konnte.
Turnen, Fußball, Schwimmen und Tennis bleiben, was die Sportlerzahlen angeht, an der Spitze. Gefolgt vom Bergsport, der durch die Kletterhalle Wupperwände einen Schub erfahren hat. Mit 2577 Mitgliedern rangiert der Alpenverein Wuppertal (1443 hat Barmen) auch in der Liste der größten Sportvereine auf Rang drei hinter SV Bayer (6842) und der DLRG (2577).
Als Herausforderung der nächsten Jahre bezeichnete es Fechtenhövel Strukturen zu erhalten, auch wenn die öffentlichen Mittel knapp sind. „Man kann sie nicht einfach nach Kassenlage aus- und anknipsen, die sind dann weg“, sagte er Richtung Oberbürgermeister Peter Jung und bedankte sich gleichzeitig für gute Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung. Durch die Sanierung von Bädern, Sporthallen und -plätzen habe sich in den vergangenen Jahren trotz Sparpakets viel getan. Jung bezeichnete das in seinem Grußwort als „Wuppertaler Modell“ und gab das Lob zurück: „Wir haben das nur mit namhafter Unterstützung der Vereine hinbekommen. Das ist ein guter Ansatz.“