Tischtennis: TTV Ronsdorf löst ASV ab
Die Spieler von den Südhöhen machen mit 9:0-Sieg den Aufstieg in die Regionalliga perfekt.
Ronsdorf. Es ist so weit: Nach dem 9:0-Kantersieg gegen Bergneustadt III ist der Aufstieg für den TTV Ronsdorf in die Regionalliga perfekt. Die Spieler des nun feststehenden Oberligameisters werden aufatmen, denn damit geht eine für fast alle Beteiligten einseitige Saison zu Ende. Zu dominierend waren die Ronsdorfer im Verlaufe der Spielzeit. Zwar musste die Mannschaft den Weggang des überragenden Chinesen Zhi Wang verkraften, doch mit dem Rückkehrer Michael Holt, der in Hagen ein Jahr Zweitliga-Luft schnuppern durfte, war die Lücke adäquat gefüllt. Denn Holt avancierte zum stärksten Spieler der Liga, dicht gefolgt vom ebenso überzeugenden Rene ten Hoeve.
Auch der zweite Rückkehrer, Marc Wolter, der ein zweijähriges Gastspiel beim SV Bommern hatte, verzeichnete eine positive Einzelbilanz. Vater und Sohn Rups spielten eine überragende Saison, insbesondere der 15-jährige Youngster Eduard war mit seiner 20:5-Bilanz die Überraschung des Teams. Lediglich der aus Remscheid zum TTV gewechselte Janez Jakobcic kam in dieser Saison nie richtig in Tritt.
Um die Regionalliga halten zu können, sind allerdings gezielte Verstärkungen notwendig. Darum ist der Verein bemüht. Vorher steht allerdings noch der Saisonabschluss beim PTSV Wuppertal an, der für die Ronsdorfer zum Schaulaufen wird.
Für den PTSV bedeutet das Speil jedoch eine letzte Chance auf den Relegationsplatz, und nach dem 8:8 aus der Vorrunde könnte es ein heißer Tanz werden. Denn die Elberfelder sind in guter Form, haben den Tabellenzweiten Bergneustadt II klar mit 9:4 in die Schranken gewiesen. Das obere Paarkreuz mit Patrick Leis und Mike Theißen war der Garant des überraschend klaren Erfolges. Die beiden Spitzenspieler besiegten nicht nur erwartungsgemäß Markus Grothe, sondern auch den starken Sandor Jankovic. Doch auch Damian Ciuberek, Arndt Beneke und Robin Simon waren mit je einem Einzelsieg am Erfolg beteiligt. Beneke führte sogar bereits mit 2:1-Sätzen gegen den ehemaligen deutschen Meister im Doppel, Manfred Nieswand.
Dagegen muss sich Regionalliga-Absteiger ASV Wuppertal mit der Oberliga beschäftigen. Warum lief es bei den Barmern nicht schon früher in dieser Saison so rund? Beinahe sensationell trotzten die Spieler dem Tabellenführer Neviges ein 8:8 ab und bringen den schon sicher geglaubten Aufstieg noch einmal in Gefahr. Beim Remis lief alles auf ASV-Seite zusammen. Sämtliche Entscheidungssatz-Spiele gingen an Bing Chen & Co., Matchbälle wurden abgewehrt und aus einem 3:5-Rückstand wurde plötzlich eine 8:5-Führung. Zu mehr reichte es dann nicht mehr, doch der Punktgewinn war mehr als achtbar. Überragend spielte wieder einmal Bing Chen, der ein fast verloren geglaubtes Spiel gegen Jiri Kroulik noch aus dem Feuer riss. Doch Chen wurde diesmal noch übertrumpft, nämlich von Kagan Kizilates, der sensationell Christoph Waltemode die erste Rückrundenniederlage beibrachte. Und auch Bernd Ahrens sorgte mit seinem Sieg gegen Jiri Kroulik für eine Überraschung.